Читать бесплатно книгу «Die Prinzen von Orleans» Александра Дюма полностью онлайн — MyBook




Dieser so durch und durch verderbte Mann hatte alle gemeine Laster: er liebte den Wein, das Spiel, die schamlosen Weiber. Seine Orgien mit Frau v. Genlis sind historisch berühmt geworden. Er war vor Allem geizig, ehrsüchtig, unbescheiden; er betrog im Spiel, und eines Tages, als er am Hofe erschien, flüsterten sogar einige Personen:

»Da ist der Herzog v. Orleans! nehmen wir unsere Uhren in Acht

Das war durchaus nicht übertrieben, denn er war immer von Gaunern begleitet und sehr geschickt in Abdrückung von Schlüsseln, ja es begegnete ihm sogar, daß er dieselben Buhlerinnen bestahl, in deren Armen er die Nacht verschwelgt hatte. Wenn er mit seinen Freunden und Buhlerinnen geschmaust hatte, gab er auch noch dem Volke durch seine unzüchtigen Lieder und Redensarten ein Aergerniß.

Eines Abends, nach einer seiner Orgien, ging er mit Hrn. v. Genlis auf einen Ball. Als dieser ihn auf eine Frau aufmerksam machte, die er sehr schön fand, sah der Herzog dieselbe unverschämt an und sagte dann ganz laut:

»Ah! eine gewesene (passée) Schönheit!«

»Wie Ihr Ruf,« antwortete die Dame.

Aber aus Demüthigungen machte dieser Mann sich nichts, zu dem La Mothe-Piquet sagte:

»Prinz, wenn ich mich so niederträchtig aufgeführt hätte, wie Sie, schösse ich mir eine Kugel durch den Kopf.«

Sobald Orleans erfahren hatte, daß die Freimaurer sich insgeheim mit Politik beschäftigten, verband er sich mit ihnen, und in einer Freimaurerloge machte er Bekanntschaft mit Barrère, Sieyés, Grégoire, Robespierre, Marat, Saint-Just und Andern. Zuletzt ließ er sich zum Großmeister aller Logen des großen Orient ernennen, in dieser Logen führte er seinen Sohn, Ludwig Philipp v. Orleans ein, der 1830 von zweihundert und neun Deputierten zum König der Franzosen ernannt ward.

Im Jahre 1789 wurde Philipp-Egalité in einer jener Versammlungen der Grad eines Kadosch ertheilt. Er ward in einen Saal geführt, der durch eine Lampe, die düsteren Schatten an die Wand zurückwarf, matt erleuchtet war. Auf einem Throne saß eine mir den Zeichen der Königswürde geschmückte Gliederpuppe; die Brüder führten Egalité ein und forderten ihn auf. Eine Doppelleiter. Die vor dem Throne stand, hinauf zu steigen; er stieg bald wieder herab, um einen Dolch in Empfang zu nehmen, den er der gekrönten Gliederpuppe in die Brust stieß.

Eine dem Blut ähnliche Flüssigkeit rieselte über seine Hände; nun forderten ihn die Brüder auf, der Puppe den Kopf abzuschneiden und denselben darauf mit der rechten Hand emporzuheben, während er die mit dem Dolche bewaffnete Linke über seinen Kopf erheben werde. Nachdem dies geschehen war, unterwarf man ihn den andern üblichen Förmlichkeiten. Er schwor, die Könige und die Verräther zu treffen, wo er sie finden werde. Einige Zeit zuvor war er verbannt gewesen von Ludwig XVI., diesem Könige, der so schwach und so gutmüthig, so unentschlossen und so eigenmächtig zu gleicher Zeit war und der seine Schwäche und die Verbrechen seiner Vorfahren mit seinem Leben bezahlen sollte.

Die Geschichte des Ehrgeizes und der Verbrechen Ludwig-Philipp-Josephs v. Orleans beginnt eigentlich mit dem Jahre 1789. Einige Zeit nach der Zusammenberufung der General-Staaten entwickelten sich die Absichten dieses Mannes. Je nachdem sie auf unsere Erzählung Bezug haben, werden wir Bruchstücke aus der geheimen Correspondenz von Philipp-Egalité mittheilen. Was seine Unterhaltungen anbetrifft, so sind von denselben noch Proben vorhanden, wie z. B. folgende:

»Nun denn!« sagte er eines Tages zu seinem Kammerdiener, der sein bester Freund war, »sollte ich umkommen, so sterbe ich zufrieden, wenn ich den König und besonders die Königin, mit mir in den Abgrund ziehe und lebe ich, so schwöre ich, sie unglücklich zu machen, wie lebende Wesen nur werden können; ich werde all’ mein Vermögen, ja mein Leben selbst daran setzen, wenn es sein muß.«

Orleans, der den Angriff gegen das Königthum schon begonnen hatte, indem er Korn aufkaufte, um damit zu wuchern, gab sich keine Mühe mehr, seinen Haß gegen den König zu verbergen. Es war jedenfalls etwas Scheußliches um diesen Haß gegen einen Verwandten, der ihm noch dazu persönlich viel Güte erzeigt hatte; er betrog zu gleicher Zeit das Volk, denn er hatte, was er auch von Freiheit und Gleichheit schwatzen mochte, nie einen andern Zweck, als für sich die Krone zu gewinnen. Um diese Zeit schickte er einen seiner Agenten, Namens Ducrest, nach London, um über das von ihm aufgekaufte Korn einen Handel abzuschließen. Zu gleicher Zeit war Ducrest beauftragt, die britischen Diplomaten auszuforschen, und ihnen die Zusicherung zu geben: »daß die Orleans immer ihre Freunde sein würden

Ein anderer Agent des Prinzen, Pinet, kaufte mit dessen Gelde in ganz Frankreich Getreide auf. Nach diesem Streiche stiftete Philipp v. Orleans Unruhen in Paris an und organisierte den Aufstand. Er billigte nicht nur laut die großherzigen Anstrengungen des Volks, um seine Sclavenketten abzuschütteln, sondern schürte noch mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln die alle gemeine Unzufriedenheit an. Das Palais-Royal war der Zusammenkunftsort der Rädelsführer auch alle Verrufenen, Ehrlosen und alle Gauner und Spieler der Hauptstadt konnte man dort finden. Orleans besoldete die Redner, welche aus blinder Leidenschaft für das Geld, dem Meistbietenden zur Disposition standen; in seinem Palaste stiftete er ein Comité der Revolution, und fing neuen Kornwucher an. Er schmeichelte zu gleicher Zeit den Hoffnungen der Bürgerschaft, und den sehr strafbaren der Fremden. Das Volk starb vor Hunger; Orleans, der durch seinen Kornwucher daran Schuld war, prahlte mit seiner Freigebigkeit. Indessen überstiegen seine prahlerischen Almosen nicht die Summe von dreitausend Livres. Nichts desto weniger galt er für wohlthätig, für mitleidig und ließ sich den Wohlthäter des Volkes nennen.

In dieser Zeit vereinigte er sich mit zwei sehr gewandten Spitzbuben, die seit einiger Zeit die Hauptstadt unsicher machten. Diese Gaudiebe, die Coffiné und Poupart de Beaubourg hießen, trieben ihre Spitzbübereien ins Große, seit sie an Philipp v. Orleans einen Verbündeten hatten. Eine große Menge reicher Pariser wurden von diesen beiden Bösewichtern beraubt und ermordet; bei Nachtzeit brachten sie die Früchte ihres Raubes nach dem Palais-Royal, wo sie dieselben mit Orleans theilten! Meistentheils kaufte Letzterer von seinen beiden Mitschuldigen um einen geringen Preis die Gegenstände, deren sie sich, ohne Gefahr dadurch entdeckt zu werden, nicht sogleich entledigen konnten. Also spekulierte der Herzog v. Orleans, ein Prinz von königlichem Geblüte, auf Raub und Mord! Der Diebstahl, welcher Orleans am Meisten einbrachte, fand bei der Gräfin Dubarry statt, welche durch denselben alle ihre Diamanten verlor, die Orleans in England verkaufen ließ. Viele auf des Herzogs Befehl begangene Verbrechen sind unbekannt geblieben; einige derselben wollen wir indessen hier bekannt machen.

Orleans hatte einige Jahre eine Maitresse gehabt, der er noch jährlich zwölftausend Franken gab. Diese Frau war außerordentlich geizig; sie hatte folglich eine bedeutende Summe zusammen gescharrt. Eines Abends ging Orleans mit Cossiné nach ihrer Wohnung, er hatte sich angemeldet, fand sie also allein. Cossiné ward von Orleans als einer seiner Freunde vorgestellt. Das Liebespärchen schwatzte zusammen, während Cossiné sich nachlässig erhob und anscheinend die Gemälde an den Wänden betrachtend, hinter seinem Opfer anlangte und demselben mehre Dolchstiche in den Hinterkopf versetzte. . . . sie sank zu den Füßen Orleans nieder, der sich nun beeilte, seine Taschen zu füllen, und Cossiné aufforderte, dasselbe zu thun. . . . Sie fanden bei dem unglücklichen Opfer dieser Frevelthat weder Geld noch Bijouterieen . . . . Umsonst spürte die Justiz den Verbrechern nach: den Herzog von Orleans schützte seine hohe Stellung vor jedem Verdacht. Als Coffiné eines Tages verhaftet und ins Chatelet gebracht war, erklärte er, daß er wirklich alle ihm schuld gegebenen Morde und Diebstähle begangen, jedoch damit nur die Befehle des Herzogs v. Orleans vollzogen habe. Bei diesem Namen öffneten sich die Thore des Gefängnisses; man bat ihn schönstens um Verzeihung, ihn verhaftet zu haben und fügte hinzu, wenn er der Freund des Herzogs sei, so solle er künftig nicht mehr befürchten beunruhigt zu werden. Orleans trieb die Frechheit sogar so weit, Cossiné mit an den Hof zu nehmen: der Mörder mischte sich unter die Höflinge und versuchte, der Königin die Uhr zu nehmen, die sie am Halse trug; er wurde jedoch auf der That ergriffen. Abermals berief er sich auf seinen erlauchten Gönner und wurde nicht verfolgt.

Von Sieyes, Mirabeau, Valence und Dumouriez unterstützt, bereitete Orleans. Alles vor, um die Dynastie zu seinem Vortheil zu verändern: er wollte in seiner Person das constitutionelle Königthum proclamiren!

E: überschwemmte Paris mit Schmähschriften und stiftete den Clubb der Rasenden (club des enragés). Diese Gesellschaft leistete dem Volke einen großen Dienst, indem sie sehr zweckmäßige Schriften unter dasselbe vertheilte, die ganz geeignet waren, es für die Revolution zu stimmen, Orleans, der seine Popularität in Paris mit sehr geringen Kosten erlangt hatte, sah sich, um dieselbe auch im Heere zu gewinnen, genöthigt bedeutendere Opfer zu bringen. Er entsagte allen ihm zukommenden Einnahmen, stiftete Hospitäler und Lazarethe2 und vertheilte auch eine Summe Geld. Durch diese Freigebigkeiten hoffte er Deputierter zu werden. In Orleans mißglückte es ihm, und, wie um zu zeigen, daß seine Wohlthaten nicht ohne Absicht verliehen waren, entzog er der Bibliothek der Stadt nun die Summe von 24000 Franken, die er bis dahin jährlich gegeben hatte. Endlich gelang es ihm, in Villers-Cotterets gewählt zu werden. Nun ging er nach Paris und mischte sich in die Wahlen des Adels. Alle die gewählt wurden, waren, mit Ausnahme von Mirepoir, seine Creaturen, oder wenigstens Feinde des Königs.3

Die erste Volksbewegung, die am 28. April 1789 in Paris ausbrach, war gegen zwei Fabrikanten der Vorstadt St. Antoine, Reveillon und Hurin, gerichtet, welche ihre Arbeiter im Elende vergehen ließen, und ihnen sagten: »sie könnten recht gut von fünfzehn Sous täglich leben.« Ihre Häuser wurden von dem Volke demoliert; die Meubles und sonstigen Sachen wurden aus den Fenstern geworfen. Der Wuth des Volkes wurde militärische Macht entgegengestellt.

Der Herzog v. Orleans erschien selbst auf dem Kampfplatze. Er bediente sich der Herzogin, seiner Gemahlin, um die Soldaten zu zerstreuen. Bei dem Anblick der Frau des Ungeheuers öffneten sich ihre Reihen, und das Volk konnte ungehindert passiren.

Nun wurden Kanonen gegen die aufrührerischen Arbeiter aufgepflanzt. Obgleich von geringerer Anzahl, zogen die Insurgenten sich doch nicht zurück, der Kampf begann. Man sah heldenmüthige Frauen die Nothleidenden zur Verzweiflung aufreizen, in ihren Herzen das Gefühl der Menschenwürde anfeuern und an ihrer Seite kämpfen. Das Volk brachte zu diesem ersten Kampf jene Rechtschaffenheit mit, die dasselbe auch in der Julirevolution zeigte; jenen Geist, der die Stärke der Republiken bedingt und die königlichen Verläumdungen zu nichte macht. Der Widerstand der Proletarier, ihr Muth hatten etwas Heldenmüthiges, Wunderbares.

Nur der Tod brachte sie zum Weichen; sie kämpften mit dem Muthe der Verzweiflung. Sie wußten mit Ergebung zu sterben.

Der Hof entzog dem Parlamente die Instruction des Prozesses; der Herzog v. Orleans schrie laut gegen diesen Mißbrauch der Gewalt,4 bald aber, angeklagt, ein Mitschuldiger der Aufrührer zu sein, beeilte er sich, öffentlich zu erklären, und durch einige Journale publiciren zu lassen, daß er über diese Anklage sehr betrübt sei und hoffe, das Publikum werde ihn nicht für einen Theilnehmer des Complotts halten.

»Die Wahrheit,« fügte er hinzu, »wird bald genug bekannt werden; ich weiß, wer die wahren Anstifter des Aufruhrs sind, zu dessen Theilnehmer man mich machen will; ich kenne sie, und werde die Gerechtigkeit des Königs gegen sie aufrufen; ich werde sie angeben, sie den General-Staaten anzeigen, damit sie von denselben gerichtet werden; die strengste Gerechtigkeit werde ich gegen sie aufrufen; und ich erkläre hiermit feierlich, daß ich meine Anklage veröffentlichen werde.«

So verrieth Philipp-Egalité die, deren Sache er angehört hatte! Die Ereignisse waren mit unerhörter Schnellligkeit einander gefolgt, man vergaß darüber sein Versprechen, die Anstifter des Aufruhrs namhaft zu machen, und er hielt sich an seine Zusage nicht mehr für gebunden. Er ging zu Reveillon, mit dem er sich vereinigte, den Schuldigen ausfindig zu machen. Sie wählten einen Priester, Namens Leroi, der wegen seiner verderbten Sitten berüchtigt und so arm war, daß er nicht die Mittel aufbringen konnte, um sich mit Erfolg gegen Richter, die von der Verworfenheit erkauft waren, zu vertheidigen. Dennoch gaben die Richter des Chatelet, ihn frei, denn keiner der verhafteten Aufrührer erinnerte sich, ihn bei Hurin oder Reveillon gesehen zu haben. Dieser Letztere ließ sich von Orleans bereden, Leroi bei dem Parlamente zu verklagen. Louis Philipp hatte mehre Berathungen mit seinen Genossen, in welchen beschlossen wurde, falsche Zeugen gegen Leroi zu erkaufen. An dem Tage wo der Prozeß eröffnet wurde, kam Reveillon sehr früh zum Herzoge. Man hat bis jetzt nicht gewußt, was sie zusammen verhandelten, doch bin ich im Stande es mitzutheilen:

»Nun!« sagte Orleans, »ich habe über einen bessern Plan nachgedacht, als der war, den wir neulich gefaßt hatten. Leroi darf nicht vor dem Parlament erscheinen«

»Und wie ihn daran verhindern?« fragte Reveillon.

»Nichts ist einfacher als dieses. Er ist furchtsam; man muß ihm weis machen, daß das Publikum im höchsten Grade gegen ihn eingenommen ist, und daß er, schuldig oder nicht, auf jeden Fall festgesetzt und verurtheilt werden wird.. . . Er ist feige, ist mißtrauisch. . . «

»Aber, wenn er heute nicht erscheint, wird das Parlament ihm einen andern Termin setzen.«

»Dazu darf es nicht kommen; denn wir müssen uns feiner entledigen

Und so geschah es. Leroi ging, ehe er sich nach dem Parlamente verfügte, in ein Kaffeehaus. Dort umringten ihn einige Repräsentanten der orleanistischen Partei, die ihn den ganzen Morgen nicht aus den Augen verloren hatten;. . . sie bedauerten ihn, versicherten ihn, er werde auf dem Grève-Platze hingerichtet werden, wenn er das Decret seiner Verhaftung, welches nicht ausbleiben könne, abwarte,. . . er verließ dies Kaffeehaus. . . er erschien nicht vor dem Parlamente. Man hat ihn nicht wieder gesehen. . .

Kurze Zeit nach dieser Begebenheit ließ Louis Philipp v. Orleans falsche Papiere machen und dieselben durch einen gewissen Leguerre an der Disconto-Casse präsentieren, es waren für fünfzigtausend Thaler. Diese Bons waren Necker unterzeichnet und wurden bezahlt. Als sie Necker vorgelegt wurden, erkannte derselbe die Unterschrift nicht als die seinige an; doch eine Gleichgültigkeit, welche beleidigenden Argwohn gegen ihn erweckte, ließ ihn die Sache unbeachtet lassen und keine Untersuchung gegen die Fälscher veranlassen.

Endlich wurden die General-Staaten eröffnet: Louis Philipp erschien daselbst mit den Deputirten des dritten Standes und weigerte sich, seinen Platz an der Spitze der Prinzen von Geblüt einzunehmen. Als Ludwig XVI. ihm darüber bittere Vorwürfe machte, antwortete der Herzog:

»Sire, meine Geburt giebt mir immer das Recht, mich an die Seite Ew. Majestät zu setzen; aber in diesem Augenblick glaube ich mich zu Denen halten zu müssen, die mich zum Deputirten erwählt haben.«

Der Plan dieses Werks gestattet mir nicht, die Sitzungen der General-Staaten zu beschreiben und mich bei Thatsachen aufzuhalten, die sich nicht auf die Orleans beziehen. Das Betragen desjenigen von ihrer Familie, von dem hier die Rede ist, erregte eine dumpfe Sympathie. Ein Prinz von Geblüt entsagte den Vorrechten seiner Geburt, um sich zwischen die Abgeordneten der Bürgerschaft zu setzen! Das war etwas Unerhörtes. Seine Popularität gewann dadurch: er hatte das Talent, den Enthusiasmus des großen Haufens zu erregen; er legte dem Glauben des Publikums Schlingen, in denen es sich einen Augenblick fangen ließ. In einer der Adelskammern hielt Orleans eine Rede, als einer der Anwesenden, von der Hitze belästigt, laut ausrief:

»Oeffnet das Fenster!«

Orleans, glaubend, daß man ihn hinauswerfen wolle, erschrak, erbleichte und sank ohnmächtig um. Man brachte ihn in einen Nebensaal, ließ ihn Salze und Wohlgerüche einathmen, und knöpfte seine Kleider auf, um das Athemholen zu erleichtern; aber wie groß war das allgemeine Erstaunen, als man sah, daß er einen Brustharnisch trug.5

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