Shrowls Stimme war die rauheste; Shrowls Ausdrücke waren die bittersten und Shrowls Bart war der längste. Hätte jemand Mr. Treverton beschuldigt, daß er im Stillen den Meinungen seines Dieners nachgäbe und das Mißfallen desselben fürchte, so würde er diese Beschuldigung mit der größten Entrüstung zurückgewiesen haben. Nichtsdestoweniger aber war es vollkommen wahr, daß Shrowl im Hause die Oberhand behauptete und daß seine Entscheidung über jede wichtige Angelegenheit sicherlich dieselbe war, zu welcher früher oder später sein Herr ebenfalls gelangte.
Die sicherste von allen Vergeltungen ist die, welche den Prahler erwartet. Mr. Treverton prahlte gern mit seiner Unabhängigkeit, und wenn die Vergeltung ihn ereilte, so nahm sie Menschengestalt an und führte den Namen Shrowl.
An einem gewissen Morgen, ungefähr drei Wochen nachdem Mistreß Frankland an die Haushälterin in Porthgenna Tower geschrieben, um die Zeit zu melden, zu welcher sie mit ihrem Gemahl dort zu erwarten wäre, stieg Mr. Treverton mit seinem sauersten Gesicht und in der menschenfeindlichsten Laune aus den obern Regionen seines Hauses in eins der Parterrezimmer herab, welches zivilisierte Bewohner wahrscheinlich das Empfangszimmer genannt haben würden.
Gleich seinem ältern Bruder war er ein langer, gutgewachsener Mann, sein hageres, fahles Gesicht aber hatte mit dem schönen, offenen, sonnverbranntem Antlitz des Kapitäns nicht die mindeste Ähnlichkeit. Niemand, der sie beisammen gesehen, hätte erraten können, daß sie Brüder waren – so vollständig waren sie in Bezug auf den Ausdruck und die Züge des Gesichts von einander verschieden.
Die bittern Erfahrungen, welche der jüngere Bruder in seiner Jugend gemacht, das unstete, ausschweifende Leben, welches er im Mannesalter geführt, die ärgerliche, unzufriedene Stimmung und die physische Erschöpfung seiner spätern Lebenstage hatten ihn so abgezehrt, daß er fast um zwanzig Jahre älter aussah als der Kapitän. Mit ungekämmtem Haar und ungewaschenem Gesicht, mit verworrenem grauen Bart und in einem alten gestickten, schmutzigen Flanellschlafrock, der um ihn herumschlotterte wie ein Sack, sah dieser Sprößling einer reichen alten Familie aus, als ob sein Geburtsort das Armenhaus und sein Lebensberuf der Handel mit alten Kleidern gewesen wäre.
Es war bei Mr. Treverton Frühstückszeit – das heißt, es war die Zeit, zu welcher er sich hungrig genug fühlte, um daran zu denken, etwas zu essen. An demselben Platze über dem Kaminsims, an welchem in einem einigermaßen kultivierten Hause ein Spiegel gehangen haben würde, hing in dem Hause Timons von London eine Speckseite. Auf dem Tisch am Kaminfeuer lag ein halbes Laib schwammig aussehenden braunen Brotes; in einer Ecke des Zimmers lag ein Faß Bier mit zwei alten zinnernen Kannen an in der Wand oben darüber eingeschlagenen Nägeln, und unter dem Herd des Kamins lag ein verräucherter alter Bratrost gerade noch so, wie er, nachdem er zum letzten Male Dienst geleistet, hingeworfen worden.
Mr. Treverton nahm ein schmieriges Einschlagemesser aus der Tasche seines Schlafrocks, schnitt ein Stück Speck ab, setzte den Bratrost über das Feuer und begann sein Frühstück zu bereiten.
Eben hatte er die Speckschnitte umgewendet, als die Tür sich öffnete und Shrowl mit der Pfeife im Munde ins Zimmer trat, um dieselbe Verrichtung vorzunehmen, welcher sein Herr oblag.
Was das Äußere betraf, so war Shrowl klein, dick, aufgedunsen und vollkommen kahl, ausgenommen an der Hinterseite seines Kopfes, wo ein Ring borstigen, eisengrauen Haares hervorragte wie ein in Unordnung geratener schmutziger Hemdkragen. Um den Mangel an Haar zu ersetzen, wuchs der Bart, den er auf Wunsch seines Herrn kultivierte, weit über das Gesicht hinweg und fiel in zwei zottigen Spitzen bis auf die Brust herab.
Er trug einen sehr alten langschößigen Schlafrock, den er einmal hundebillig auf dem Trödelmarkt gekauft, ein verschossenes gelbes Hemd mit einer breiten zerrissenen Brustkrause, an den Knöcheln aufgeschlagene Manchesterhosen und Halbstiefeln, die seit dem Tage, wo sie die Werkstatt des Schuhstickers verlassen, nie wieder gewichst worden waren.
Seine Farbe war krankhaft rot, seine dicken Lippen kräuselten sich mit boshaftem Feixen aufwärts und seine Augen hatten an Form und Ausdruck ungemein viel Ähnliches mit denen eines Spürhundes.
Ein Maler, welcher in dem Gesicht und der Gestalt eines und desselben Individuums gleichzeitig Kraft, Unverschämtheit, Häßlichkeit, Gemeinheit und Hinterlist auszudrücken gewünscht, hätte zu diesem Zweck in der ganzen Welt kein besseres Modell finden können als in der Person des würdigen Mr. Shrowl.
Weder Herr noch Diener wechselten bei der ersten Begegnung an diesem Tage ein Wort oder nahmen die mindeste Notiz von einander. Shrowl blieb, mit den Händen in den Taschen träg zuschauend, stehen und wartete, bis für ihn Platz am Feuer würde.
Mr. Treverton trug, als er fertig war, seinen Speck auf den Tisch, schnitt sich eine Rinde Brot ab und begann nun zu frühstücken. Als er den ersten Bissen hinuntergewürgt hatte, ließ er sich herab, zu Shrowl aufzublicken, der in diesem Augenblick sein Taschenmesser öffnete und sich mit schlurfendem Tritt und schläfrig gierigen Augen ebenfalls der Speckseite näherte.
»Was soll das heißen?« fragte Mr. Treverton, indem er mit Entrüstung und Erstaunen auf Shrowls Brust zeigte. »Ihr dummer Kerl habt ja ein reines Hemd an!«
»Ich danke Ihnen, Sir, daß Sie Notiz davon nehmen,« sagte Shrowl mit sarkastisch erheuchelter, übertriebener Demut. »Die Veranlassung dazu ist eine sehr freudige. Heute ist ja meines Herrn Geburtstag und da konnte ich unmöglich weniger tun als ein reines Hemd anziehen. Möge Ihnen dieser Tag noch oft wiederkehren, Sir! Vielleicht haben Sie geglaubt, ich würde nicht daran denken, daß heute Ihr Geburtstag sei? Gott segne Ihr gutes liebes Gesicht, ich würde so etwas unter keiner Bedingung vergessen haben. Wie alt werden Sie denn heute, Sir? Es ist nun eine hübsche Zeit her, Sir, seitdem Sie ein kleiner, freundlicher, dicker Junge waren mit einer Krause um den Hals und Marmorkügelchen in der Tasche und eingeknöpften Hosen und Küssen und Geschenken von Papa und Mama und Onkel und Tante an Ihrem Geburtstage. – Fürchten Sie nicht, daß ich dieses Hemd durch allzuhäufiges Waschen abnutzen werde. Ich gedenke es in Lavendelkraut bis zu Ihrem nächsten Geburtstag oder auch zu Ihrem Leichenbegängnis aufzuheben, was in Ihrem Alter ebenso wahrscheinlich ist – meinen Sie nicht auch, Sir?«
»Verschwendet kein reines Hemd an mein Leichenbegängnis,« entgegnete Mr. Treverton. »Ich habe Euch in meinem Testament kein Geld vermacht, Shrowl! Wenn ich auf dem Wege nach dem Grabe bin, seid Ihr auf dem Wege nach dem Armenhaus.«
»Haben Sie wirklich einmal Ihr Testament gemacht, Sir?« fragte Shrowl, indem er mit dem Anschein des größten Interesses im Abschneiden seiner Speckschnitte innehielt; »ich bitte gehorsamst um Verzeihung, aber ich glaubte immer, Sie scheuten sich es zu tun.«
Der Diener hatte augenscheinlich mit Absicht eine der wunden Stellen seines Herrn berührt. Mr. Treverton schlug mit seiner Brotrinde auf den Tisch und sah Shrowl zornig an.
»Ich sollte mich scheuen, mein Testament zu machen, Ihr Narr !« sagte er. »Ich mache aus Grundsatz keins und werde keins machen.«
Shrowl sägte langsam sein Stück Speck vollends los und begann eine Melodie zu pfeifen.
»Aus Grundsatz mache ich keins!« wiederholte Mr. Treverton. »Reiche Leute, welche Geld hinterlassen, sind die Säleute, welche die Saat menschlicher Verruchtheit ausstreuen. Wenn ein Mensch noch einen Funken Edelmut in seinem Gemüt hat und man denselben auszulöschen wünscht, so vermache man ihm etwas. Wenn ein Mensch schlecht ist und man ihn noch schlimmer zu machen wünscht, so setze man ihm ein Vermächtnis aus. Will man eine Anzahl Menschen zu dem Zweck, Schlechtigkeit und Unterdrückung nach großartigem Maßstabe zu befördern, zusammenbringen, so mache man ein Vermächtnis in Form einer milden Stiftung. Wünscht man einem Mädchen die beste Möglichkeit von der Welt zu verschaffen, einen schlechten Mann zu bekommen, so setze man ihr ein Vermächtnis aus. Will man junge Männer ins Verderben stürzen, will man alte Männer zu Magneten machen, welche die niedrigsten Eigenschaften der Menschheit anziehen, wünscht man, daß Eltern und Kinder, Eheleute und Geschwister einander in die Haare fallen, so vermache man ihnen Geld. Ich sollte mein Testament machen? Ich kann die Menschen nicht leiden, Shrowl, das wißt Ihr, aber dennoch hasse ich sie noch nicht so sehr, daß ich ein solches Unheil unter ihnen anrichten möchte.«
Nachdem Mr. Treverton mit diesen Worten seine Rede beendet, nahm er eine der alten zinnernen Kannen vom Nagel und erfrischte sich durch einen Trunk Bier.
Shrowl schob den Bratrost an eine reine Stelle im Feuer und kicherte sarkastisch vor sich hin.
»Wem zum Teufel sollte ich denn auch mein Geld vermachen?« hob Mr. Treverton wieder an. »Meinem Bruder, der mich jetzt für einen Unmenschen hält und mich dann für einen Narren halten und mein ganzes Geld mit Landstreicherinnen und Komödianten durchbringen würde? Oder dem Kinde jener Komödiantin, welches ich mit keinem Auge gesehen, welches erzogen ward, um mich zu hassen und welches sofort zum Heuchler werden würde, indem es des Anstandes wegen sich stellen müßte, als täte mein Tod ihm leid! Oder vielleicht Euch, Ihr menschlicher Pavian – Euch, der Ihr sofort ein Wuchergeschäft eröffnen und Witwen, Waisen und allen Unglücklichen überhaupt das Blut aussaugen würdet? Eure Gesundheit, Mr. Shrowl! Ich kann ebenso gut lachen wie Ihr, besonders da ich weiß, daß ich Euch keinen Sixpence hinterlasse.«
Shrowl begann seinerseits nun ein wenig ärgerlich zu werden. Die ironische Höflichkeit, welche er bei seinem Eintritt in das Zimmer anzunehmen beliebt, wich seiner gewohnten sauertöpfischen Laune und dem natürlichen mürrischen Ausdruck seiner Stimme.
»Ich bitte Sie, mich ungeschoren zu lassen,« sagte er, indem er sich mißmutig zu seinem Frühstück niedersetzte. »Ich bin für heute mit dem Spaßmachen fertig und möchte Ihnen vorschlagen, dasselbe zu tun. Was kann es nützen, allerhand Unsinn über Ihr Geld zu schwatzen. Irgend jemandem müssen Sie es doch hinterlassen!«
»Ja wohl, das werde ich,« sagte Mr. Treverton. »Ich vermache es, wie ich Euch schon so oft gesagt habe, dem ersten besten, den ich finden kann, welcher das Geld herzlich verachtet und deshalb durch den Besitz desselben nicht schlechter gemacht werden kann.«
»Das heißt niemandem,« grunzte Shrowl.
»Das weiß ich recht wohl,« entgegnete sein Herr.
»Aber niemandem können Sie es nicht hinterlassen,« fuhr Shrowl hartnäckig fort. »Sie müssen es jemandem hinterlassen – Sie können gar nicht anders.«
»Nicht?« sagte Mr. Treverton. »Ich sollte meinen, ich könnte damit tun, was mir beliebt. Ich kann es ja, wenn ich Lust habe, in lauter Banknoten umsetzen und in unserm Brauhause ein Freudenfeuer damit anzünden, ehe ich sterbe. Dann ginge ich aus der Welt mit dem Bewußtsein, daß ich kein Material zurückgelassen, durch welches sie noch schlechter werden könnte, als sie schon ist, und das wäre für mich ein herrlicher Trost, das kann ich Euch sagen.«
Ehe Shrowl ein Wort der Entgegnung hervorbringen konnte, ward an der Hofpforte des Hauses die Klingel gezogen.
»Geht hinaus,« sagte Mr. Treverton, »und seht was es gibt. Wenn ein Weib zu uns will, so zeigt ihr, was für eine Vogelscheuche Ihr seid und sie wird schleunigst die Flucht ergreifen; ist es ein Mann –«
»Wenn es ein Mann ist,« unterbrach Shrowl seinen Herrn, »so gebe ich ihm einen Faustschlag auf den Kopf, weil er mich bei meinem Frühstück unterbricht.«
Mr. Treverton stopfte während der Abwesenheit seines Dieners sich die Pfeife und zündete sie an. Ehe sie noch recht in Brand war, kehrte Shrowl zurück und meldete, daß ein Mann dagewesen sei.
»Habt Ihr ihm denn einen Faustschlag auf den Kopf gegeben?« fragte Mr. Treverton.
»Nein,« sagte Shrowl, »ich habe bloß seinen Brief aufgehoben. Er schob ihn unter dem Pförtchen durch und ging wieder seiner Wege. Hier ist der Brief.«
Der Brief war auf Kanzleipapier und die Adresse von einer juristischen Geschäftshand geschrieben. Als Mr. Treverton ihn öffnete, fielen zwei aus Zeitungen geschnittene Papierstreifen heraus. Der eine fiel auf den Tisch, an welchem Mr. Treverton saß, der andere flatterte bis auf den Fußboden.
Diesen letzten Streifen hob Shrowl auf und las den Inhalt durch, ohne sich erst die Mühe zu nehmen, seinen Herrn um Erlaubnis zu fragen.
Nachdem Mr. Treverton langsam einen Mund voll Tabaksrauch eingezogen und langsam wieder von sich gegeben, begann er den Brief zu lesen.
Als sein Auge auf die ersten Zeilen fiel, begannen seine Lippen an dem Mundstück seiner Pfeife auf eine Weise zu arbeiten, die bei ihm sehr ungewöhnlich war. Der Brief war nicht so lang, daß es nötig gewesen wäre, das erste Blatt umzuwenden, denn er schloß am Fuße der ersten Seite. Mr. Treverton las ihn durch bis auf die Unterschrift, sah dann die Adresse an und fing dann wieder von vorn an. Seine Lippen fuhren immer noch fort, an der Pfeifenspitze herumzuarbeiten, aber er rauchte nicht mehr.
Als er mit dem zweiten Lesen fertig war, legte er den Brief sehr sanft auf den Tisch, sah seinen Diener mit einer ungewohnten Zerstreutheit in dem Ausdrucke seiner Augen an und nahm mit einer Hand, welche ein wenig zitterte, die Pfeife aus dem Munde.
»Shrowl,« sagte er dann sehr ruhig, »mein Bruder ist ertrunken.«
»Ich weiß es,« antwortete Shrowl, ohne von dem Zeitungsstreifen aufzublicken. »Ich lese es eben hier.«
»Die letzten Worte, die er zu mir sagte, als wir uns wegen der Komödiantin stritten,« fuhr Mr. Treverton ebensowohl mit sich selbst als zu seinem Diener sprechend fort, »war, daß ich ohne ein einziges wohlwollendes Gefühl in meinem Herzen gegen irgend eine lebende Seele sterben würde.«
»Das werden Sie auch,« murmelte Shrowl, indem er den Streifen umdrehte, um zu sehen, ob auf der Rückseite auch etwas stünde, was des Lesens verlohnte.
»Ich möchte wissen, was er von mir gedacht hat, als er starb,« sagte Mr. Treverton, indem er nachdenklich den Brief wieder zur Hand nahm.
»Ganz gewiß hat er weder an Sie noch an jemand anders gedacht,« bemerkte Shrowl. »Wenn er überhaupt gedacht hat, so hat er daran gedacht, wie er sein Leben retten könne. Als er aufgehört hatte daran zu denken, hatte er auch aufgehört zu leben.«
Nachdem Mr. Shrowl auf diese Weise seine Meinung zu erkennen gegeben, ging er an das Bierfaß und zapfte seinen Morgentrunk.
»Verdammt wäre diese Komödiantin!« murmelte Mr. Treverton.
Indem er diese Worte sagte, umwölkte sich sein Gesicht und seine Lippen kniffen sich fest zusammen. Er strich den Brief auf dem Tische glatt. Es schienen in seinem Gemüt darüber Zweifel obzuwalten, ob er wirklich von dem ganzen Inhalt Kenntnis genommen oder ob nicht vielleicht noch etwas darin stünde, was er noch nicht entdeckt. Indem er ihn daher zum dritten Male vornahm, las er ihn sehr laut und sehr langsam vor, als ob er jedes einzelne Wort seinem Gedächtnis fest einprägen wollte.
»Sir!« las er. »– Als alter Ratgeber und treuer Freund Ihrer Familie erhalte ich von Mistreß Frankland, früher Miß Treverton, den Auftrag, Ihnen die traurige Nachricht von dem Tode Ihres Bruders mitzuteilen. Dieses beklagenswerte Ereignis geschah an Bord des Schiffes, dessen Kapitän er war, während eines Sturms, durch welchen das Schiff an einem Felsenriff auf der Höhe der Insel Antigua scheiterte. Ich lege hier einen der Times entnommenen ausführlichen Bericht über den Schiffbruch bei und Sie werden daraus ersehen, daß Ihr Bruder in Ausübung seiner Pflicht gegen die Offiziere und Mannschaften, die er befehligte, einen rühmlichen Tod fand. Ebenso lege ich auch einen aus dem cornischen Lokalblatt geschriebenen Artikel bei, der einen kurzen Abriß der Lebensgeschichte des Verstorbenen enthält.
»Ehe ich diese Mitteilungen schließe, muß ich hinzufügen, daß trotz des genauesten Nachsuchens unter den Papieren des verstorbenen Kapitäns Treverton kein Testament gefunden worden ist. Da er, wie Sie wissen, Porthgenna verkauft hatte, so bestand das einzige Vermögen, in dessen Besitz er sich zur Zeit seines Todes befand, in persönlichem, von dem Verkauf seines Landgutes herrührenden Eigentum, und dieses wird, da er ab intestato gestorben, den Bestimmungen unserer Erbgesetzgebung zufolge, auf seine Tochter als seine nächste Verwandte übergehen.
»Ich unterzeichne, Sir, als
Ihr gehorsamster Diener
Aalexander Nixon.«
Das auf den Tisch gefallene, aus der Zeitung geschnittene Blättchen enthielt den Artikel aus der Times. Den Streifen aus dem cornischen Blatt, welcher auf die Diele heruntergefallen war, schob Shrowl, sobald er ihn gelesen, in einer Anwandlung momentaner Höflichkeit seinem Herrn vor die Augen.
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