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MARSCH DER KÖNIGE

(Band 2 im Ring der Zauberei)

Morgan Rice

Über Morgan Rice

Morgan schrieb auch die Nr. 1 Bestseller Fantasy-Serie DER RING DER ZAUBEREI, die bisher aus zehn Bänden besteht und teilweise auch auf Deutsch erschienen ist. Die Serie beginnt mit QUESTE DER HELDEN (Band 1), erhältlich als kostenloser Download!

Morgan Rice schrieb die Nr. 1 Bestseller-Serie THE VAMPIRE JOURNALS, eine zehnteiligen Serie für Jugendliche, die bisher in sechs Sprachen übersetzt wurde und teilweise bereits auf Deutsch erhältlich ist.

Morgan Rice schrieb auch die Nr. 1 Bestseller ARENA ONE und ARENA TWO, den ersten beiden Titeln der post-apokalyptischen SURVIVAL Action-Thriller-Trilogie, die in der Zukunft angesiedelt ist.

Sämtliche Bücher von Morgan Rice werden demnächst in deutscher Sprache erhältlich sein.

Bitte besuchen Sie auch www.morganricebooks.com. Morgan freut sich auf Ihren Besuch.

Ausgewählte Kommentare zu Morgan Rice

„Rice leistet gute Arbeit, den Leser von Beginn an in die Geschichte hineinzuziehen, mit wunderbaren Beschreibungen, die über das reine Zeichnen des Hintergrundes hinausgehen....schön geschrieben und extrem schnell zu lesen.“

--Black Lagoon Reviews (über Turned - Verwandelt)

„Eine ideale Geschichte für junge Leser. Morgan Rice leistet gute Arbeit, eine interessante Wendung herauszuarbeiten...erfrischend und ungewöhnlich, mit allen klassischen Elementen, die in vielen Serien paranormaler Geschichten für Jugendliche zu finden sind. Die Serie dreht sich um ein Mädchen...ein außergewöhnliches Mädchen!...Einfach zu lesen, doch extrem rasant...empfehlenswert für alle, die gerne paranormale Soft-Romanzen lesen. Bedingt jugendfrei.“

--The Romance Reviews (über Turned - Verwandelt)

„Packte meine Aufmerksamkeit von Anfang an und ließ nicht locker... diese Geschichte ist ein fantastisches Abenteuer, von Beginn an rasant und actionreich. Es ist kein langweiliger Moment zu finden.“

--Paranormal Romance Guild {über Turned- Verwandelt}

„Vollgepackt mit Action, Romantik, Abenteuer und Spannung. Lasst es euch nicht entgehen, und verliebt euch ganz von Neuem.“

--vampirebooksite.com (über Turned - Verwandelt)

„Eine tolle Geschichte, und vor allem die Art von Buch, die man nachts nicht weglegen kann. Das Ende war ein Cliffhanger, der so spektakulär war, dass man sofort das nächste Buch kaufen möchte, nur um herauszufinden, wie es weitergeht.“

--The Dallas Examiner {über Loved - Geliebt}

„Ein Buch, das TWILIGHT und VAMPIRE DIARIES Konkurrenz macht, und dazu führen wird, dass man bis zur letzten Seite nicht genug davon bekommt! Wer Abenteuer, Liebe und Vampire mag, liegt mit diesem Buch genau richtig!“

--Vampirebooksite.com (über Turned - Verwandelt)

„Morgan Rice erweist sich erneut als äußerst talentiert im Geschichtenerzählen...Dies wird eine große Bandbreite an Lesern ansprechen, darunter die jüngeren Fans des Vampir/Fantasy-Genres. Das Ende ist ein unerwarteter Cliffhanger, der Sie schockieren wird.“

--The Romance Reviews (über Loved - Geliebt)

Bücher von Morgan Rice

auf Deutsch erschienen

DER RING DER ZAUBEREI

QUESTE DER HELDEN (Band 1)

MARSCH DER KÖNIGE (Band 2)

schon bald auf Deutsch erhältlich

A FEAST OF DRAGONS - FESTMAHL DER DRACHEN (Band 3)

A CLASH OF HONOR - KAMPF DER EHRE (Band 4)

A VOW OF GLORY - SCHWUR DES RUHMS (Band 5)

A CHARGE OF VALOR - ANGRIFF DER TAPFERKEIT (Band 4)

A RITE OF SWORDS - RITUS DER SCHWERTER (Band 7)

A GRANT OF ARMS - GEWÄHR DER WAFFEN (Band 8)

A SKY OF SPELLS - HIMMEL DER ZAUBER (Band 9)

A SEA OF SHIELDS - MEER DER SCHILDE (Band 10)

schon bald auf Deutsch erhältlich

THE SURVIVAL TRILOGY

ARENA ONE: SLAVERUNNERS (Band 1)

ARENA TWO (Band 2)

auf Deutsch erschienen

THE VAMPIRE JOURNALS -

VERWANDELT (Band 1)

GELIEBT (Band 2)

schon bald auf Deutsch erhältlich

BETRAYED (Band 3)

DESTINED (Band 4)

DESIRED (Band 5)

BETROTHED (Band 6)

VOWED (Band 7)

FOUND (Band 8)

RESURRECTED (Band 9)

CRAVED (Band 10)

Hier tippen, um Bücher von Morgan Rice jetzt herunterzuladen!


Hören Sie sich die RING DER ZAUBEREI-Serie im Hörbuch-Format an!

Jetzt erhältlich auf:

Amazon

Audible

iTunes

Copyright © 2013 Morgan Rice

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Diese Geschichte ist frei erfunden. Namen, Figuren, Unternehmen, Organisationen, Orte, Ereignisse und Vorfälle sind entweder ein Produkt der Phantasie des Autors oder werden im fiktionalen Sinne verwendet. Jegliche Ähnlichkeit mit existierenden Personen, tot oder lebend, ist rein zufällig.

INHALT

KAPITEL EINS

KAPITEL ZWEI

KAPITEL DREI

KAPITEL VIER

KAPITEL FÜNF

KAPITEL SECHS

KAPITEL SIEBEN

KAPITEL ACHT

KAPITEL NEUN

KAPITEL ZEHN

KAPITEL ELF

KAPITEL ZWÖLF

KAPITEL DREIZEHN

KAPITEL VIERZEHN

KAPITEL FÜNFZEHN

KAPITEL SECHZEHN

KAPITEL SIEBZEHN

KAPITEL ACHTZEHN

KAPITEL NEUNZEHN

KAPITEL ZWANZIG

KAPITEL EINUNDZWANZIG

KAPITEL ZWEIUNDZWANZIG

„Ist das ein Dolch, was ich vor mir erblicke,

Der Griff mir zugekehrt? Komm, laß dich packen!

Ich faß dich nicht, und doch seh ich dich immer.“

—William Shakespeare

Macbeth

KAPITEL EINS

König MacGil stolperte in sein Gemach. Er hatte viel zu viel getrunken, der Raum drehte sich, seine Schläfen pochten von den Festivitäten des Abends. Eine Frau, deren Namen er nicht kannte, hing an seiner Seite, einen Arm um seine Mitte drapiert, ihre Bluse halb ausgezogen, und führte ihn kichernd seinem Bett entgegen. Zwei Bedienstete schlossen die Tür hinter ihnen und zogen sich diskret zurück.

MacGil wusste nicht, wo seine Königin war, und in dieser Nacht kümmerte es ihn auch nicht. Sie teilten nur noch selten das Bett—sie zog sich oft in ihre eigenen Gemächer zurück, besonders an Festmahl-Abenden, wenn die Feier zu lange andauerte. Sie wusste von den Indiskretionen ihres Ehemannes und es schien sie nicht zu bekümmern. Immerhin war er König, und die MacGil-Könige hatten schon immer mit vollem Anspruch regiert.

Doch als MacGil auf sein Bett zusteuerte, drehte sich das Zimmer doch etwas zu heftig, und er wollte diese Frau plötzlich wegschicken. Er war nicht länger in der Stimmung dafür.

„Lass mich allein!“, befahl er und schob sie davon.

Die Frau stand verdutzt und gekränkt da, und die Tür öffnete sich, um die Bediensteten hereinzulassen, die jeweils einen Arm der Frau packten und sie hinausführten. Sie protestierte, doch nachdem sie die Tür hinter ihr zugezogen hatten, war ihr Gezeter nur noch gedämpft zu hören.

MacGil setzte sich auf seine Bettkante und stützte den Kopf in die Hände im Versuch, seinen Kopfschmerzen Einhalt zu gebieten. Es war für ihn ungewöhnlich, dass er so früh schon Kopfschmerzen hatte, noch bevor der Alkohol sich ganz aus seinem Körper verflüchtigt hatte, doch diese Nacht war anders. Alles hatte sich so schnell verändert. Das Festmahl war so gut gelaufen; er hatte sich gerade mit einem feinen Stück Fleisch und einem starken Wein niedergelassen, als der Junge, Thor, auftauchen und alles ruinieren musste. Erst war es sein Hereinplatzen mit seinem dummen Traum gewesen; dann hatte er die Dreistigkeit besessen, ihm den Kelch aus der Hand zu schlagen.

Dann musste dieser Hund daherkommen und den Wein auflecken, und vor aller Augen tot umfallen. Seither war MacGil war tief erschüttert. Die Erkenntnis hatte ihn wie ein Hammerschlag getroffen: jemand hatte versucht, ihn zu vergiften. Ihn zu ermorden. Er konnte es kaum verarbeiten. Jemand hatte sich an seinen Wachen vorbeigeschlichen, vorbei an seinen Wein- und Speisenvorkostern. Er war einen Atemzug davon entfernt gewesen, tot zu sein, und das erschütterte ihn nach wie vor.

Er erinnerte sich daran, wie Thor zum Kerker abgeführt wurde und fragte sich erneut, ob es der richtige Befehl gewesen war. Auf der einen Seite war es natürlich absolut unmöglich, dass der Junge vom Gift im Kelch gewusst haben konnte, es sei denn, er selbst hätte es dorthin getan oder wäre auf andere Art an dem Anschlag beteiligt gewesen. Andererseits wusste er, dass Thor über tiefe, geheimnisvolle Kräfte verfügte—etwas zu geheimnisvoll—und vielleicht doch die Wahrheit gesagt hatte: vielleicht hatte er es tatsächlich in einem Traum gesehen. Vielleicht hatte Thor tatsächlich sein Leben gerettet, und MacGil hatte die eine Person in den Kerker gesteckt, die wahrhaft loyal war.

MacGils Schläfen pochten bei dem Gedanken, als er dasaß und sich seine zu stark zerfurchte Stirn rieb, in dem Versuch, das alles zu verstehen. Doch er hatte in dieser Nacht zu viel getrunken, sein Geist war zu benebelt, seine Gedanken wirbelten und er konnte dem Ganzen nicht auf den Grund kommen. Es war zu heiß hier drin, eine schwüle Sommernacht, sein Körper war überhitzt vom stundenlangen Schlemmen von Speis und Trank, und er spürte, wie er schwitzte.

Er streckte sich und warf seinen Mantel ab, dann sein Überhemd, und zog sich bis auf sein Unterhemd aus. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn, dann von seinem Bart. Er lehnte sich zurück und zog sich die riesigen, schweren Stiefel aus, einem nach dem anderen, und bewegte die Zehen an der frischen Luft. Er saß schwer atmend da und versuchte, das Gleichgewicht wiederzuerlangen. Sein Bauch war heute angewachsen, und er fühlte sich beschwerlich. Er warf die Beine hoch und lehnte sich zurück, seinen Kopf auf das Kissen bettend. Er seufzte und blickte hoch, an den Bettpfosten vorbei an die Decke, und versuchte, das Zimmer im Geiste dazu zu überreden, das Drehen einzustellen.

Wer würde mich töten wollen?, fragte er sich ein weiteres Mal. Er hatte Thor wie einen Sohn geliebt, und ein Teil von ihm konnte spüren, dass er es nicht gewesen sein konnte. Er fragte sich, wer es dann sein konnte, welches Motiv sie haben konnten—und, was am wichtigsten war, ob sie einen erneuten Versuch unternehmen würden. War er in Sicherheit? Waren Argons Voraussagungen wahr?

MacGil fühlte seine Augenlider schwer werden, als die Antwort seinem Geist hartnäckig entglitt. Wenn er nur bei klarerem Verstand wäre, könnte er der Sache vielleicht auf den Grund kommen. Doch er würde auf das Licht des neuen Tages warten müssen, um seine Ratgeber zu versammeln und eine Untersuchung der Geschehnisse in die Wege zu leiten. Die Frage war in seinen Augen weniger, wer ihn tot sehen wollte—und vielmehr, wer ihn nicht tot sehen wollte. Sein Hof war voll mit Leuten, die nach seinem Thron gierten. Ehrgeizige Generäle; verschwörerische Hofräte; machthungrige Adelige und Lords; Spione; alte Rivalen; Attentäter der McClouds—und vielleicht sogar aus den Wildlanden. Vielleicht sogar noch nahestehender.

MacGils Lider flatterten, während der Schlaf ihn übermannte; doch etwas erregte seine Aufmerksamkeit und hielt sie offen. Er bemerkte Bewegung und blickte auf, nur um festzustellen, dass seine Bediensteten nicht da waren. Er blinzelte verwirrt. Seine Bediensteten ließen ihn niemals alleine. Tatsächlich konnte er sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal in diesem Zimmer allein gewesen war, nur er selbst. Er konnte sich nicht entsinnen, sie fortgeschickt zu haben. Was noch seltsamer war: seine Tür stand weit offen.

In dem Moment hörte MacGil ein Geräusch aus der anderen Ecke des Zimmers und drehte sich dorthin um. Dort an der Wand, aus den Schatten in das Kerzenlicht tretend, war ein Mann, groß und schlank, in einen schwarzen Umhang gehüllt, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. MacGil blinzelte mehrmals und fragte sich, ob er schon Trugbilder sah. Zuerst war er sich noch sicher, dass es nur Schatten waren, und das Flackern der Fackeln seinen Augen einen Streich spielte.

Doch einen Augenblick später war die Gestalt einige Schritte nähergetreten und kam flink auf sein Bett zu. MacGil versuchte, bei dem schwachen Licht zu erkennen, wer es war; instinktiv richtete er sich auf und, alter Krieger, der er war, griff nach seinem Gürtel, für ein Schwert oder zumindest einen Dolch. Doch er hatte sich entkleidet und es waren keine Waffen zur Hand. Unbewaffnet saß er auf seinem Bett.

Die Gestalt bewegte sich nun sehr schnell, wie eine Schlange in der Nacht, immer näher kommend. Als MacGil sich aufsetzte, konnte er ihr Gesicht sehen. Das Zimmer drehte sich nach wie vor und seine Trunkenheit verhinderte, dass er klar mitbekam, was passierte, doch einen Moment lang hätte er schwören können, dass es das Gesicht seines Sohnes war.

Gareth?

MacGils Herz wurde von einer plötzlichen Panik gepackt, als er sich wunderte, was er hier bloß suchen konnte, unangekündigt, so spät in der Nacht.

„Mein Sohn?“, rief er aus.

MacGil sah die mörderische Absicht in seinen Augen, und mehr brauchte er nicht zu sehen—er setzte an, aus dem Bett zu springen.

Doch die Gestalt bewegte sich zu schnell. Sie sprang in Aktion, und bevor MacGil noch schützend den Arm heben konnte, blitzte Metall im Licht der Fackeln auf und flink, zu flink, schnitt eine Klinge durch die Luft—und versenkte sich in seinem Herzen.

MacGil schrie auf, ein tiefer, dunkler Schmerzensschrei, und der Klang seines eigenen Schreis überraschte ihn. Es war ein Schrei, den er im Kampf zu oft gehört hatte. Es war der Schrei eines Kriegers, der tödlich verwundet war.

MacGil fühlte, wie das kalte Metall durch seine Rippen brach, sich durch Muskel bohrte, mit seinem Blut vermengte, dann tiefer, immer tiefer vordrang, der Schmerz intensiver, als er je für möglich gehalten hatte, während es scheinbar ohne Ende weiter vordrang. Mit einem scharfen Atemzug spürte er, wie sein Mund sich mit heißem, salzigem Blut füllte. Das Atmen fiel ihm schwer. Er zwang sich dazu, hochzublicken, auf das Gesicht hinter der Kapuze. Er war überrascht: er hatte sich geirrt. Es war nicht das Gesicht seines Sohnes. Es war jemand anderes. Jemand, den er erkannte. Er konnte sich nicht erinnern, wer er war, doch es war jemand, der ihm nahestand. Jemand, der aussah wie sein Sohn.

Verwirrung zermarterte seinen Geist, als er sich abmühte, dem Gesicht einen Namen zuzuordnen.

Während sich die Gestalt mit dem Messer in der Hand über ihn beugte, brachte es MacGil irgendwie zustande, eine Hand zu heben und dem Mann gegen die Schulter zu stoßen, im Versuch, ihn aufzuhalten. Er spürte ein Aufwallen der alten Krieger-Kraft in sich, spürte die Kraft seiner Ahnen, spürte den Teil von ihm tief in seinem Inneren, der ihn zum König machte, der ihn nicht aufgeben ließ. Mit einem gewaltigen Stoß schaffte er es, den Attentäter mit ganzer Kraft zurückzustoßen.

Der Mann war dünner, schmächtiger als MacGil gedacht hatte; er stolperte mit einem Aufschrei rückwärts und taumelte durch das Zimmer. MacGil schaffte es, aufzustehen und mit enormer Anstrengung das Messer zu fassen und aus seiner Brust zu ziehen. Er warf es quer durch den Raum und es pralle klirrend gegen den Steinboden, schlitterte daran entlang und krachte in die gegenüberliegende Wand.

Der Mann, dessen Kapuze ihm auf die Schultern heruntergefallen war, rappelte sich auf und starrte MacGil mit weit aufgerissenen Augen entsetzt entgegen, als dieser auf ihn losstürmte. Er rannte quer durchs Zimmer davon, gerade lange genug pausierend, um auf dem Weg hinaus den Dolch aufzuheben.

MacGil versuchte, ihm nachzujagen, doch der Mann war zu schnell, und plötzlich wallte der Schmerz auf und fuhr ihm durch die Brust. Er spürte, wie er schwächer wurde.

MacGil stand alleine in seinem Zimmer und blickte hinunter auf das Blut, das von seiner Brust in seine offenen Handflächen quoll. Er sank auf die Knie.

Er spürte, wie sein Körper kälter wurde, lehnte sich zurück und versuchte, Hilfe zu rufen.

„Wachen“, rief er schwächlich.

Er holte tief Luft, und unter unsäglichen Qualen brachte er seine tiefe Stimme hervor. Die Stimme eines einstigen Königs.

„WACHEN!“, ertönte sein gellender Schrei.

In einem fernen Korridor hörte er Schritte, die langsam näher kamen. Er hörte, wie eine entfernte Tür geöffnet wurde, spürte, wie Körper sich ihm näherten. Doch das Zimmer drehte sich erneut, und diesmal kam es nicht vom Wein.

Das letzte, was er sah, war der kalte Steinboden, der seinem Gesicht entgegenkam.

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