Читать бесплатно книгу «Oblomow» Ивана Гончарова полностью онлайн — MyBook

II

Es trat ein junger, fünfundzwanzigjähriger Mann herein, der vor Gesundheit strotzte und lachende Wangen, Lippen und Augen besaß. Man wurde neidisch, wenn man ihn anblickte.

Er war tadellos frisiert und gekleidet und blendete durch die Frische seines Gesichtes, seiner Wäsche, seiner Handschuhe und seines Fracks. Auf seiner Weste breitete sich eine elegante Kette mit einer Menge von winzigen Berloques aus. Er zog ein sehr feines Batisttuch hervor, athmete die morgenländischen Wohlgerüche ein, fuhr sich dann damit nachlässig über das Gesicht, über den glänzenden Hut und staubte sich die Lackstiefel ab.

– Ah, guten Tag, Wolkow! – rief Ilja Iljitsch aus.

– Guten Tag, Oblomow, – sagte der strahlende Herr, sich ihm nähernd.

– Nicht so nah, nicht so nahʼ! Sie kommen von der Kälte! – sagte dieser.

– Oh, Sie verzärtelter Sybarit! – erwiderte Wolkow und schaute sich um, wo er seinen Hut hinlegen konnte, da er aber überall Staub sah, legte er ihn nirgends hin; dann hob er seine Frackschöße auf, um sich hinzusetzen, nachdem er aber den Sessel aufmerksam betrachtet hatte, blieb er stehen.

– Sie sind noch nicht aufgestanden! Was tragen Sie da für einen Morgenanzug? Man trägt solche schon längst nicht mehr, beschämte er Oblomow.

– Das ist kein Morgenanzug, das ist ein Schlafrock, – sagte Oblomow, sich liebevoll hineinwickelnd.

– Sind Sie gesund? – fragte Wolkow.

– Gar nicht! – antwortete Oblomow gähnend, – es geht mir schlecht: meine Congestionen quälen mich so. Und wie geht es Ihnen?

– Mir? Ich kann nicht klagen: ich bin gesund und lustig! – fügte der junge Mann mit Betonung hinzu.

– Woher kommen Sie so früh? – fragte Oblomow.

– Vom Schneider. Schauen Sie mich an, ob der Frack gut sitzt? – sagte er, sich vor Oblomow hin und her wendend.

– Ausgezeichnet! er ist sehr geschmackvoll genäht, – sagte Ilja Iljitsch, – aber warum ist er rückwärts so breit?

– Das ist ein Reitfrack: zum Ausreiten.

– Reiten Sie denn?

– Aber gewiß! Ich habe mir den Frack extra für den heutigen Tag bestellt. Heute ist ja der erste Mai: ich reite mit Gorjunow nach Jekaterinhof. Ach! Sie wissen nicht? Man hat Mischa Gorjunow im Rang befördert, darum feiern wir heute, – fügte Wolkow entzückt hinzu.

– So! – sagte Oblomow.

– Er hat einen Fuchs, – fuhr Wolkow fort, – sie haben in ihrem Regiment Füchse, ich habe aber einen Rappen. Wie kommen Sie: zu Fuß oder im Wagen?

– Überhaupt nicht.

– Am ersten Mai nicht in Jekaterinhof sein! Aber Ilja Iljitsch. Dort werden ja alle sein!

– Wieso alle! Nein, doch nicht alle! – bemerkte Oblomow träge.

– Kommen Sie, lieber Ilja Iljitsch! Sofja Nikolajewna wird nur mit Lydia im Wagen sein, vis-á-vis ist aber noch eine Bank, Sie könnten also mitkommen . . .

– Nein, ich habe auf der Bank keinen Platz. Und was soll ich dort anfangen?

– Nun, dann gibt Ihnen Mischa ein zweites Pferd!

– Gott weiß, was er sich ausdenkt! – sagte Oblomow fast flüsternd. – Was haben Sie denn mit den Gorjunows?

– Ach! – rief Wolkow erröthend aus; soll ichʼs sagen?

– Sagen Sieʼs!

– Werden Sie das niemand erzählen – Ihr Ehrenwort? – sprach Wolkow weiter, sich zu ihm aufs Sofa setzend.

– Gut.

– Ich . . . . bin in Lydia verliebt, – flüsterte er.

– Bravo! Schon lange? Ich glaube, sie ist sehr lieb.

– Schon drei Wochen! – sagte Wolkow tief seufzend – Und Mischa ist in Daschenjka verliebt.

– In welche Daschenjka?

– Woher sind Sie, Oblomow? Sie kennen nicht Daschenjka! Die ganze Stadt ist entzückt, wenn sie tanzt! Heute sind wir zusammen im Ballet; er wird ihr ein Bouquet zuwerfen. Ich muß ihn bei ihr einführen: er ist schüchtern und noch ein Neuling . . Ach! ich muß ja noch hinfahren und Camelien kaufen . . .

– Was noch? Lassen Sie das, bleiben Sie zum Mittagessen: wir würden miteinander sprechen. Ich habe ein doppeltes Unglück gehabt . . .

– Ich kann nicht: ich esse beim Fürsten Tjumenjew zu Mittag; es werden dort alle Gorjunows sein, und auch sie, sie . . . Lidinjka! – fügte er flüsternd hinzu. – Warum haben Sie den Verkehr mit dem Fürsten aufgegeben? Was das für ein lustiges Haus ist! Was für ein Ton dort herrscht! Und das Landhaus! es ist in Blumen gebettet! man hat eine Gallerie gothique angebaut. Es heißt, man wird dort im Sommer tanzen und lebende Bilder aufführen. Werden Sie hinkommen?

– Nein, ich glaube nicht.

– Ach, was das für ein Haus ist! Diesen Winter gab es dort jeden Mittwoch nicht unter fünfzig Personen, und manchmal waren es sogar hundert . . .

– Mein Gott! da ist es gewiß höllisch langweilig!

– Wie kann man so etwas sagen? langweilig! Je mehr Menschen da sind, desto lustiger ist es ja. Auch Lydia kam hin, ich habe ihr keine Aufmerksamkeit geschenkt, und plötzlich . . .

 
»Vergebens mühʼ ich mich, sie zu vergessen
Und durch Vernunft die Leidenschaft zu bannen . . .«
 

sang er und setzte sich verträumt auf den Sessel, doch dann sprang er plötzlich auf und begann sich den Staub von den Kleidern zu wischen.

– Wie staubig es bei Ihnen überall ist! – sagte er.

– Das ist alles Sachars Schuld! – klagte Oblomow.

– Nun, ich muß gehen! für Mischa ein Bouquet Camelien zu besorgen. Au revoir!

– Kommen Sie abends, nach dem Ballet Thee trinken, Sie werden mir erzählen, wie es dort zugegangen ist, – lud Oblomow ein.

– Ich kann nicht, ich habe den Mussinskys versprochen, hinzukommen, heute ist bei ihnen jour. Kommen Sie auch. Wenn Sie wollen, stelle ich Sie vor!

– Nein, was soll ich dort anfangen?

– Bei den Mussinskys? Aber ich bitte Sie, dorthin kommt ja die halbe Stadt. Was man dort anfangen soll? Das ist ein Haus, in dem über alles gesprochen wird . .

– Das ist ja das Langweilige, daß über alles gesprochen wird, – sagte Oblomow.

– Besuchen Sie dann die Mesdrows, – unterbrach ihn Wolkow, – dort spricht man von einem Gegenstand, von der Kunst; man hört nichts anderes als: die venezianische Schule, Beethoven und Bach, Leonardo da Vinci . . .

– Immer ein und dasselbe – wie langweilig! Das sind gewiß Pedanten! – sagte Oblomow gähnend.

– Man kann es Ihnen nicht recht machen. Gibt es denn wenig Familien! Jetzt haben alle jours: bei den Sawinows speist man am Donnerstag, die Maklaschins empfangen am Freitag, die Wjasnikows am Sonntag, der Fürst Tjumenjew am Mittwoch. Bei mir sind alle Tage besetzt! – schloß Wolkow mit strahlenden Augen.

– Und fällt es Ihnen nicht zur Last, tagaus, tagein herumzurennen?

– Zur Last! Wie kann das zur Last fallen? Es ist so lustig! – sagte er sorglos. – Des Morgens liest man ein wenig, man muß immer au courant sein und alle Neuigkeiten wissen. Ich habe, Gott sei Dank, eine solche Beschäftigung, daß ich nicht ins Amt zu gehen brauche. Ich sitze nur zweimal in der Woche beim General und esse bei ihm zu Mittag, dann mache ich Leuten, bei denen ich schon lange nicht war, einen Besuch; nun und dann . . . gibt es ja immer eine neue Schauspielerin, bald im russischen und bald im französischen Theater. Die Oper wird nächstens eröffnet, ich abonniere mich. Und jetzt bin ich verliebt . . . Es wird bald Sommer; man hat Mischa einen Urlaub versprochen; dann fahren wir für einen Monat auf ihr Gut, der Abwechslung halber. Dort wird gejagt. Sie haben sehr nette Nachbarn, es werden bals champétres arrangiert. Ich werde mit Lydia im Wald spazieren gehen, Boot fahren, Blumen pflücken . . . Ach! . . – Und er machte einen Freudensprung . . . – Es ist aber Zeit . . . Adieu, – sagte er und machte vergebliche Versuche sich im verstaubten Spiegel von vorne und von rückwärts zu betrachten.

– Warten Sie, – hielt ihn Oblomow zurück, – ich wollte mit Ihnen geschäftlich sprechen.

– Pardon, ich habe keine Zeit, – antwortete Wolkow eilig, – ein anderesmal! – Wollen Sie nicht mit mir Austern essen? Sie können mir dabei Ihre Angelegenheit erzählen. Kommen Sie, Mischa ladet Sie ein.

– Nein, was fällt Ihnen ein! – sagte Oblomow darauf.

– Also, Adieu!

Er gieng und kam zurück.

– Haben Sie das gesehen? – fragte er, die Hand zeigend, die der Handschuh wie angegossen umspannte.

– Was ist das? – fragte Oblomow verblüfft.

– Die neuen Lacets! Sehen Sie, wie gut das zusammenhält: man braucht sich nicht zwei Stunden lang mit den Knöpfen abzuquälen, man zieht an der Schnur und die Sache ist erledigt. Das kommt soeben aus Paris. Wollen Sie, daß ich Ihnen ein Paar zur Probe mitbringe?

– Gut, bringen Sie mir eins mit.

– Und schauen Sie sich einmal das an: nicht wahr, das ist sehr hübsch? – sagte er, nachdem er in dem Haufen der Berloques eines ausgesucht hatte, es war eine Visitenkarte mit einer umgebogenen Ecke.

– Ich kann nicht entziffern, was darauf steht.

– Pr. – Prince, M. – Michel, und der Familienname Tjumenjew ist nicht mehr daraufgegangen. Das hat er mir zu Ostern statt eines Eies geschenkt. Aber leben Sie wohl, au revoir! Ich muß noch zehn Personen aufsuchen. Oh Gott, wie lustig ist es auf der Welt!

Und er verschwand.

»Zehn Personen an einem Tage aufsuchen – der Unglückliche!« – dachte Oblomow. »Und das ist ein Leben!« und er zuckte heftig die Achseln. »Wo bleibt denn dann der Mensch? In wie viel kleine Theile löst er sich auf und zerfällt er? Es ist gewiß nicht übel, ins Theater hereinzublicken und sich in irgendeine Lydia zu verlieben . . . Sie ist hübsch! Es ist schön, mit ihr auf dem Lande Blumen zu pflücken und spazieren zu fahren! – Aber an einem Tage zehn Personen aufzusuchen – der Unglückliche!« schloß er, sich auf den Rücken umwendend und sich freuend, daß er keine so leeren Wünsche und Gedanken hatte, daß er sich nicht abzuquälen brauchte, sondern daliegen und seine menschliche Würde und Ruhe aufrecht erhalten konnte.

Ein neues Läuten unterbrach seine Betrachtungen.

Es kam wieder ein Gast.

Das war ein Herr in einem dunkelgrünen Frack mit Uniformknöpfen, er hatte ein glattrasiertes Kinn, einen dunklen Backenbart, der sein Gesicht gleichmäßig umrahmte, einen angestrengten, aber ruhigen und intelligenten Ausdruck in den Augen, ein welkes Gesicht und ein nachdenkliches Lächeln.

– Guten Tag, Sudjbinskij! – begrüßte Oblomow ihn freudig. – Schaust Du Dich auch einmal nach Deinem alten Collegen um! Komm nicht so nahe heran! Du bringst Kälte herein.

– Guten Tag, Ilja Iljitsch. Ich wollte schon lange zu Dir, – sprach der Gast, – aber Du weißt ja, was für einen teuflischen Dienst wir haben! Da, schau einmal, ich habe hier einen ganzen Koffer voll Berichte, und ich habe dem Boten befohlen herzurennen, wenn man dort nach irgendetwas frägt. Ich kann keinen Augenblick über mich verfügen.

– Gehst Du erst jetzt ins Amt? Warum so spät? – fragte Oblomow, – Du pflegtest ja um zehn Uhr anzufangen . . .

– Ja, ich pflegte; jetzt istʼs aber anders: ich fahre um zwölf Uhr hin. – Er betonte: fahre.

– Ah! ich errathe! – sagte Oblomow, – Du bist Bureauchef! Schon lange?

Sudjbinskij nickte bedeutungsvoll.

– Seit Ostern, – sagte er. – Aber wieviel zu thun ist, – schrecklich! Von acht bis zwölf Uhr arbeite ich zu Hause, von zwölf bis fünf Uhr in der Kanzlei und dann habe ich noch abends zu thun. Ich bin jetzt gar nicht mehr gewohnt, mit Menschen zusammen zu sein!

– Hm! Bureauchef – so! – sagte Oblomow. – Gratuliere! Du bist aber einer! Wir waren ja zusammen Kanzleibeamte. Ich denke, Du wirst nächstes Jahr Regierungsrath.

– Aber! Was fällt Dir ein! Ich muß noch in diesem Jahr den Orden bekommen; ich habe gehofft, man würde mich »für geleistete Dienste« vorschlagen, ich habe aber jetzt ein neues Amt übernommen. Das geht nicht, zwei Jahre nacheinander . . .

– Komme zu mir zum Essen, wir werden zu Ehren Deines Avancements ein Glas leeren! – sagte Oblomow.

– Nein, ich bin heute beim Vicedirector geladen. Ich muß für Donnerstag einen Bericht ausarbeiten – eine Höllenarbeit! Man kann sich auf den Rapport aus den Gouvernements nicht verlassen. Man muß die Register selbst controlieren. Foma Fomitsch ist so mißtrauisch: er will alles selbst prüfen. Wir machen uns heute Nachmittag daran.

– Wirklich, noch am Nachmittag? – fragte Oblomow ungläubig.

– Ja, was glaubst Du denn? Es ist noch gut, wenn ich etwas früher damit fertig werde und Zeit habe, nach Jekaterinhof zu fahren . . Ja, ich bin gekommen, um Dich zu fragen, ob Du nicht mit mir spazieren fahren willst? Ich würde Dich abholen.

– Ich bin nicht ganz wohl, ich kann nicht! – sagte Oblomow, indem er das Gesicht verzog, – ich habe auch viel zu thun . . .

– Schade! – erwiderte Sudjbinskij, – es ist ein so schöner Tag. Ich hoffe wenigstens heute aufzuathmen.

– Nun, was gibt es Neues bei euch? – fragte Oblomow.

– Vieles! Man hat jetzt festgesetzt, in den Briefen statt »ergebener Diener«, »seien Sie versichert« zu schreiben; es ist angeordnet worden, nicht mehr zwei Exemplare Formularbogen einzureichen. Man hat unser Bureau um drei Tische und zwei Beamte vergrößert. Man hat unsere Commission aufgehoben . . Und noch viel anderes!

– Nun und was ist mit unseren früheren Collegen?

– Vorläufig gar nichts; Swinkin hat seine Acten verloren!

– Wirklich? Was hat denn der Director gesagt? – fragte Oblomow mit zitternder Stimme. Er erschrak in der Erinnerung an die alten Zeiten.

– Er hat ihm die Remuneration vorenthalten lassen, bis er die Acten findet. Es war ein wichtiges Document: »Über die Steuereintreibung«. Der Director glaubt, – fügte Sudjbinskij fast flüsternd hinzu, – daß er es . . . absichtlich verloren hat.

– Also so ist die Sache: Du arbeitest immer! – sagte Oblomow, – Du mühst Dich ab.

– Schrecklich, schrecklich! Aber es ist natürlich angenehm, mit einem solchen Menschen wie Foma Fomitsch zusammen zu arbeiten: Bei ihm bleibt niemand ohne Remuneration; er vergißt selbst an die nicht, die nichts thun. Sobald die Zeit des Avancements da ist, schlägt er gleich vor; demjenigen, der noch kein Amt und keinen Orden bekommen kann, verschafft er Geld . .

– Wieviel bekommst Du?

– 1200 Rubel Gehalt, 750 Diäten, 600 Wohnungsgeld, 900 Zulagen, 500 Meilengeld und an 1000 Rubel Remuneration.

– Aber zum Teufel! – sagte Oblomow, vom Sofa aufspringend, – hast Du eine so schöne Stimme? Das klingt ja wie bei einem italienischen Sänger!

– Das ist noch gar nichts! Pereswjetow bekommt Gratificationen und arbeitet weniger als ich, er versteht auch nichts. Nun, er hat natürlich auch nicht dieses Renommée. Ich werde sehr geschätzt, – fügte er bescheiden, mit gesenkten Augen hinzu, – der Minister hat sich neulich ausgedrückt, daß ich die »Zierde des Ministeriums« sei.

– Du bist ein Hauptkerl! – sagte Oblomow. – Aber diese Arbeit! von acht bis zwölf und von zwölf bis fünf, und dann noch zu Hause – oh, oh!

Er schüttelte den Kopf.

– Was sollte ich denn thun, wenn ich keinen Posten hätte? – fragte Sudjbinskij.

– Man kann Verschiedenes thun! lesen, schreiben . . . – sagte Oblomow.

– Ich thue ja auch jetzt nichts, als lesen und schreiben.

– Das ist doch ganz was anderes; Du würdest Deine Sachen drucken lassen . . .

– Es können ja nicht alle Schriftsteller sein, Du schreibst doch auch nicht!

– Dafür habe ich ein Gut, das auf mir lastet, – sagte Oblomow seufzend. – Ich überlege mir einen neuen Plan; ich führe allerlei Reformen ein. Ich quäle mich damit ab . . . Und Du beschäftigst Dich ja nicht mit Eigenem, sondern mit Fremdem.

– Was soll man thun! Man muß arbeiten, wenn man bezahlt wird. Im Sommer werde ich ausruhen: Foma Fomitsch verspricht eigens für mich eine Dienstreise auszudenken . . . . dann bekomme ich Reisegeld, das für fünf Pferde berechnet wird, drei Rubel tägliche Diäten und Ertragelder . . .

– Das geht ja wie geschmiert! – sagte Oblomow voll Neid; dann seufzte er und vertiefte sich in seine Gedanken.

– Ich brauche Geld, ich heirate im Herbst, – fügte Sudjbinskij hinzu.

– Was?! Wirklich? Wen denn? – fragte Oblomow theilnahmsvoll.

– Scherz beiseite, die Muraschin. Weißt Du noch, sie haben neben mir auf dem Lande gewohnt! Du hast bei mir Thee getrunken und hast sie, scheint mir, gesehen.

– Nein, ich erinnere mich nicht! Ist sie hübsch?

– Ja, sie ist lieb. Wenn Du willst, können wir zum Mittagessen zu ihnen hinfahren . . .

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