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Dritter Auftritt

Octavio und Questenberg, die zurückbleiben.

Questenberg. (mit Zeichen des Erstaunens)
 
     Was hab ich hören müssen, Gen'ralleutnant!
     Welch zügelloser Trotz! Was für Begriffe!
     – Wenn dieser Geist der allgemeine ist —
 
Octavio
 
     Drei Viertel der Armee vernahmen Sie.
 
Questenberg
 
     Weh uns! Wo dann ein zweites Heer gleich finden,
     Um dieses zu bewachen! – Dieser Illo, fürcht ich,
     Denkt noch viel schlimmer, als er spricht. Auch dieser Buttler
     Kann seine böse Meinung nicht verbergen.
 
Octavio
 
     Empfindlichkeit – gereizter Stolz – nichts weiter! -
     Diesen Buttler geb ich noch nicht auf; ich weiß,
     Wie dieser böse Geist zu bannen ist.
 
Questenberg. (voll Unruh' auf und ab gehend)
 
     Nein! das ist schlimmer, oh! viel schlimmer, Freund!
     Als wir's in Wien uns hatten träumen lassen.
     Wie sahen's nur mit Höflingsaugen an,
     Die von dem Glanz des Throns geblendet waren;
     Den Feldherrn hatten wir noch nicht gesehn,
     Den allvermögenden, in seinem Lager.
     Hier ist's ganz anders!
     Hier ist kein Kaiser mehr. Der Fürst ist Kaiser!
     Der Gang, den ich an Ihrer Seite jetzt
     Durchs Lager tat, schlägt meine Hoffnung nieder.
 
Octavio
 
     Sie sehn nun selbst, welch ein gefährlich Amt
     Es ist, das Sie vom Hof mir überbrachten —
     Wie mißlich die Person, die ich hier spiele.
     Der leiseste Verdacht des Generals,
     Er würde Freiheit mir und Leben kosten
     Und sein verwegenes Beginnen nur
     Beschleunigen.
 
Questenberg
 
     Wo war die Überlegung,
     Als wir dem Rasenden das Schwert vertraut
     Und solche Macht gelegt in solche Hand!
     Zu stark für dieses schlimmverwahrte Herz
     War die Versuchung! Hätte sie doch selbst
     Dem bessern Mann gefährlich werden müssen!
     Er wird sich weigern, sag ich Ihnen,
     Der kaiserlichen Ordre zu gehorchen. —
     Er kann's und wird's. – Sein unbestrafter Trotz
     Wird unsre Ohnmacht schimpflich offenbaren.
 
Octavio
 
     Und glauben Sie, daß er Gemahlin, Tochter
     Umsonst hieher ins Lager kommen ließ,
     Gerade jetzt, da wir zum Krieg uns rüsten?
     Daß er die letzte Pfänder seine Treu'
     Aus Kaisers Landen führt, das deutet uns
     Auf einen nahen Ausbruch der Empörung.
 
Questenberg
 
     Weh uns! und wie dem Ungewitter stehn,
     Das drohend uns umzieht von allen Enden?
     Der Reichsfeind an den Grenzen, Meister schon
     Vom Donaustrom, stets weiter um sich greifend —
     Im innern Land des Aufruhrs Feuerglocke —
     Der Bauer in Waffen – alle Stände schwürig —
     Und die Armee, von der wir Hilf' erwarten,
     Verführt, verwildert, aller Zucht entwohnt —
     Vom Staat, von ihrem Kaiser losgerissen,
     Vom Schwindelnden die schwindelnde geführt,
     Ein furchtbar Werkzeug, dem verwegensten
     Der Menschen blind gehorchend hingegeben —
 
Octavio
 
     Verzagen wir auch nicht zu früh, mein Freund!
     Stets ist die Sprache kecker als die Tat,
     Und mancher, der in blindem Eifer jetzt
     Zu jedem Äußersten entschlossen scheint,
     Findet unerwartet in der Brust ein Herz,
     Spricht man des Frevels wahren Namen aus.
     Zudem – ganz unverteidigt sind wir nicht.
     Graf Altringer und Gallas, wissen Sie ,
     Erhalten in der Pflicht ihr kleines Heer —
     Verstärken es noch täglich. – Überraschen
     Kann er uns nicht, Sie wissen, daß ich ihn
     Mit meinen Horchern rings umgeben habe;
     Vom kleinsten Schritt erhalt ich Wissenschaft
     Sogleich – Ja, mir entdeckt's sein eigner Mund.
 
Questenberg
 
     Ganz unbegreiflich ist's, daß er den Feind nicht merkt
     An seiner Seite.
 
Octavio
 
     Denken Sie nicht etwa,
     Daß ich durch Lügenkünste, gleisnerische
     Gefälligkeit in seine Gunst mich stahl,
     Durch Heuchelworte sein Vertrauen nähre.
     Befiehlt mir gleich die Klugheit und die Pflicht,
     Die ich dem Reich, dem Kaiser schuldig bin,
     Daß ich mein wahres Herz vor ihm verberge,
     Ein falsches hab ich niemals ihm geheuchelt!
 
Questenberg
 
     Es ist des Himmels sichtbarliche Fügung.
 
Octavio
 
     Ich weiß nicht, was es ist-was ihn an mich
     Und meinen Sohn so mächtig zieht und kettet.
     Wir waren immer Freunde, Waffenbrüder;
     Gewohnheit, gleichgeteilte Abenteuer
     Verbanden uns schon frühe-doch ich weiß
     Den Tag zu nennen, wo mit einemmal
     Sein Herz mir aufging, sein Vertrauen wuchs.
     Es war der Morgen vor der Lützner Schlacht —
     Mich trieb ein böser Traum, ihn aufzusuchen,
     Ein ander Pferd zur Schlacht ihm anzubieten.
     Fern von den Zelten, unter einem Baum
     Fand ich ihn eingeschlafen. Als ich ihn
     Erweckte, mein Bedenken ihm erzählte,
     Sah er mich lange staunend an; drauf fiel er
     Mir um den Hals und zeigte eine Rührung,
     Wie jener kleine Dienst sie gar nicht wert war.
     Seit jenem Tag verfolgt mich sein Vertrauen
     In gleichem Maß, als ihn das meine flieht.
 
Questenberg
 
     Sie ziehen Ihren Sohn doch ins Geheimnis?
 
Octavio
 
     Nein!
 
Questenberg
 
     Wie? auch warnen wollen Sie ihn nicht,
     In welcher schlimmen Hand er sich befinde?
 
Octavio
 
     Ich muß ihn seiner Unschuld anvertrauen.
     Verstellung ist der offnen Seele fremd,
     Unwissenheit allein kann ihm die Geistesfreiheit
     Bewahren, die den Herzog sicher macht.
 
Questenberg. (besorglich)
 
     Mein würd'ger Freund! Ich hab die beste Meinung
     Vom Oberst Piccolomini – doch – wenn —
     Bedenken Sie —
 
Octavio
 
     Ich muß es darauf wagen – Still! Da kommt er.
 

Vierter Auftritt

Max Piccolomini. Octavio Piccolomini. Questenberg.

Max
 
     Da ist er ja gleich selbst. Willkommen, Vater!
 

(Er umarmt ihn. Wie er sich umwendet, bermerkt er Questenbergen und tritt kalt zurück.)

 
     Beschäftigt, wie ich seh? Ich will ihn nicht stören.
 
Octavio
 
     Wie, Max? Sieh diesen Gast doch näher an.
     Aufmerksamkeit verdient ein alter Freund;
     Ehrfurcht gebührt dem Boten deines Kaisers.
 
Max. (trocken)
 
     Von Questenberg! Willkommen, wenn was Gutes
     Ins Hauptquartier Sie herführt.
 
Questenberg. (hat seine Hand gefaßt)
 
     Ziehen Sie
     Die Hand nicht weg, Graf Piccolomini,
     Ich fasse sie nicht bloß von meinetwegen,
     Und nichts Gemeines will ich damit sagen.
 

(Beider Hände fassend.)

 
     Octavio – Max Piccolomini!
     Heilbringend, vorbedeutungsvolle Namen!
     Nie wird das Glück von Österreich sich wenden,
     Solang zwei solche Sterne, segenreich
     Und schützend, leuchten über seinen Heeren.
 
Max
 
     Sie fallen aus der Rolle, Herr Minister,
     Nicht Lobens wegen sind Sie hier, ich weiß,
     Sie sind geschickt, zu tadeln und zu schelten —
     Ich will voraus nichts haben vor den andern.
 
Octavio. (zu Max)
 
     Er kommt vom Hofe, wo man mit dem Herzog
     Nicht ganz so wohl zufrieden ist als hier.
 
Max
 
     Was gibt's aufs neu denn an ihm auszustellen?
     Daß er für sich allein beschließt, was er
     Allein versteht? Wohl! daran tut er recht,
     Und wird's dabei auch sein Verbleiben haben. -
     Er ist nun einmal nicht gemacht, nach andern
     Geschmeidig sich zu fügen und zu wenden,
     Es geht ihm wider die Natur, er kann's nicht.
     Geworden ist ihm eine Herrscherseele,
     Und ist gestellt auf einen Herrscherplatz.
     Wohl uns, daß es so ist! Es können sich
     Nur wenige regieren, den Verstand
     Verständig brauchen – Wohl dem Ganzen, findet
     Sich einmal einer, der ein Mittelpunkt
     Für viele Tausend wird, ein Halt; – sich hinstellt
     Wie eine feste Säul', an die man sich
     Mit Lust mag schließen und mit Zuversicht.
     So einer ist der Wallenstein, und taugte
     Dem Hof ein andrer besser – der Armee
     Frommt nur ein solcher.
 
Questenberg
 
     Der Arme! Jawohl!
 
Max
 
     Und eine Lust ist's, wie er alles weckt
     Und stärkt und neu belebt um sich herum,
     Wie jede Kraft sich ausspricht, jede Gabe
     Gleich deutlicher sich wird in seiner Nähe!
     Jedwedem zieht er seine Kraft hervor,
     Die eigentümliche, und zieht sie groß,
     Läßt jeden ganz das bleiben, was er ist,
     Er wacht nur drüber, daß er's immer sei
     Am rechten Ort; so weiß er aller Menschen
     Vermögen zu dem seinigen zu machen.
 
Questenberg
 
     Wer spricht ihm ab, daß er die Menschen kenne,
     Sie zu gebrauche wisse! Überm Herrscher
     Vergißt er nur den Diener ganz und gar,
     Als wär' mit seiner Würd' er schon geboren.
 
Max
 
     Ist er's denn nicht? Mit jeder Kraft dazu
     Ist er's, und mit der Kraft noch obendrein,
     Buchstäblich zu vollstrecken die Natur,
     Dem Herrschtalent den Herrschplatz zu erobern.
 
Questenberg
 
     So kommt's zuletzt auf seine Großmut an,
     Wieviel wir überall noch gelten sollen!
 
Max
 
     Der seltne Mann will seltenes Vertrauen.
     Gebt ihm den Raum, das Ziel wird er sich setzen.
 
Questenberg
 
     Die Proben geben's.
 
Max
 
     Ja! so sind sie! Schreckt
     Sie alles gleich, was eine Tiefe hat;
     Ist ihnen nirgends wohl, als wo's recht flach ist.
 
Octavio. (zu Questenberg)
 
     Ergeben Sie sich nur in gutem, Freund!
     Mit dem da werden Sie nicht fertig.
 
Max
 
     Da rufen sie den Geist an in der Not,
     Und grauet ihnen gleich, wenn er sich zeigt.
     Das Ungemeine soll, das Höchste selbst
     Geschehn wie das Alltägliche. Im Feld,
     Da dringt die Gegenwart – Persönliches
     Muß herrschen, eignes Auge sehn. Es braucht
     Der Feldherr jedes Große der Natur,
     So gönne man ihm auch, in ihren großen
     Verhältnissen zu leben. Das Orakel
     In seinem Innern, das lebendige —
     Nicht tote Bücher, alte Ordnungen,
     Nicht modrigte Papiere soll er fragen.
 
Octavio
 
     Mein Sohn! Laß uns die alten, engen Ordnungen
     Gering nicht achten! Köstlich unschätzbare
     Gewichte sind's, die der bedrängte Mensch
     An seiner Dränger raschen Willen band;
     Denn immer war die Willkür fürchterlich —
     Der Weg der Ordnung, ging' er auch durch Krümmmen,
     Er ist kein Umweg. Grad aus geht des Blitzes,
     Geht des Kanonballs fürchterlicher Pfad —
     Schnell, auf dem nächsten Wege, langt er an,
     Macht sich zermalmend Platz, um zu zermalmen.
     Mein Sohn! Die Straße, die der Mensch befährt,
     Worauf der Segen wandelt, diese folgt
     Der Flüsse Lauf, der Täler freien Krümmen,
     Umgeht das Weizenfeld, den Rebenhügel,
     Des Eigentums gemeßne Grenzen ehrend —
     So führt sie später, sicher doch zum Ziel.
 
Questenberg
 
     Oh! hören Sie den Vater – hören Sie
     Ihn, der ein Held ist und ein Mensch zugleich.
 
Octavio
 
     Das Kind des Lagers spricht aus dir, mein Sohn.
     Ein fünfzehnjähr'ger Krieg hat dich erzogen,
     – Du hast den Frieden nie gesehn! Es gibt
     Noch höhern Wert, mein Sohn, als kriegerischen;
     Im Kriege selber ist das Letzte nicht der Krieg.
     Die großen, schnellen Taten der Gewalt,
     Des Augenblicks erstaunenswerte Wunder,
     Die sind es nicht, die das Beglückende,
     Das ruhig, mächtig Dauernde erzeugen.
     In Hast und Eile bauet der Soldat
     Von Leinwand seine leichte Stadt, da wird
     Ein augenblicklich Brausen und Bewegen,
     Der Markt belebt sich, Straßen, Flüsse sind
     Bedeckt mit Fracht, es rührt sich das Gewerbe.
     Doch eines Morgens plötzlich siehet man
     Die Zelte fallen, weiter rückt die Horde,
     Und ausgestorben, wie ein Kirchhof, bleibt
     Der Acker, das zerstampfte Saatfeld liegen,
     Und um des Jahres Ernte ist's getan.
 
Max
 
     Oh! laß den Kaiser Friede machen, Vater!
     Den blut'gen Lorbeer geb ich hin mit Freuden
     Fürs erste Veilchen, das der März uns bringt,
     Das duftige Pfand der neuverjüngten Erde.
 
Octavio
 
     Wie wird dir? Was bewegt dich so auf einmal?
 
Max
 
     Ich hab den Frieden nie gesehn? – Ich hab ihn
     Gesehen, alter Vater , eben komm ich —
     Jetzt eben davon her – er führte mich
     Der Weg durch Länder, wo der Krieg nicht
     hingekommen – oh! das Leben, Vater,
     Hat Reize, die wir nie gekannt. – Wir haben
     Des schönen Lebens öde Küste nur
     Wie ein umirrend Räubervolk befahren,
     Das, in sein dumpfig-enges Schiff gepreßt,
     Im wüsten Meer mit wüsten Sitten haust,
     Vom großen Land nichts als die Buchten kennt,
     Wo es die Diebeslandung wagen darf.
     Was in den innern Tälern Köstliches
     Das Land verbirgt, oh! davon – davon ist
     Auf unsrer wilden Fahrt uns nichts erschienen.
 
Ocatvio. (wird aufmerksam)
 
     Und hätt' es diese Reise dir gezeigt?
 
Max
 
     Es war die erste Muße meines Lebens.
     Sag mir, was ist der Arbeit Ziel und Preis,
     Der peinlichen, die mir die Jugend stahl,
     Das Herz mir öde ließ und unerquickt
     Den Geist, den keine Bildung noch geschmücket?
     Denn dieses Lagers lärmendes Gewühl,
     Der Pferde Wiehern, der Trompete Schmettern,
     Des Dienstes immer gleichgestellte Uhr,
     Die Waffenübung, das Kommandowort —
     Dem Herzen gibt es nichts, dem lechzenden.
     Die Seele fehlt dem nichtigen Geschäft —
     Es gibt ein andres Glück und andre Freuden.
 
Octavio
 
     Viel lerntest du auf diesem kurzen Weg, mein Sohn!
 
Max
 
     O schöner Tag! wenn endlich der Soldat
     Ins Leben heimkehrt, in die Menschlichkeit,
     Zum frohen Zug die Fahnen sich entfalten,
     Und heimwärts schlägt der sanfte Friedensmarsch.
     Wenn alle Hüte sich und Helme schmücken
     Mit grünen Maien, dem letzten Raub der Felder!
     Der Städte Tore gehen auf, von selbst,
     Nicht die Petarde braucht sie mehr zu sprengen;
     Von Menschen sind die Wälle rings erfüllt,
     Von friedlichen, die in die Lüfte grüßen —
     Hell klingt von allen Türmen das Geläut,
     Des blut'gen Tages frohe Vesper schlagend.
     Aus Dörfern und aus Städten wimmelnd strömt
     Ein jauchzend Volk, mit liebend emsiger
     Zudringlichkeit des Heeres Fortzug hindernd —
     Da schüttelt, froh des noch erlebten Tags,
     Dem heimgekehrten Sohn der Greis die Hände.
     Ein Fremdling tritt er in sein Eigentum,
     Das längstverlaßne, ein; mit breiten Ästen
     Deckt ihn der Baum bei seiner Wiederkehr,
     Der sich zur Gerte bog, als er gegangen,
     Und schamhaft tritt als Jungfrau ihm entgegen,
     Die er einst an der Amme Brust verließ.
     Oh! glücklich, wem dann auch sich eine Tür,
     Sich zarte Arme sanft umschlingend öffnen —
 
Questenberg. (gerührt)
 
     Oh! daß Sie von so ferner, ferner Zeit,
     Und nicht von morgen, nicht von heute sprechen!
 
Max. (mit Heftigkeit sich zu ihm wendend)
 
     Wer sonst ist schuld daran als ihr in Wien? —
     Ich will's nur frei gestehen, Questenberg!
     Als ich vorhin Sie stehen sah, es preßte
     Der Unmut mir das Innerste zusammen —
     Ihr seid es, die den Frieden hinder, ihr!
     Der Krieger ist's, der ihn erzwingen muß.
     Dem Fürsten macht ihr's Leben sauer, macht
     Ihm alle Schritte schwer, ihr schwärzt ihn an —
     Warum? Weil an Europas großem Besten
     Ihm mehr liegt als an ein paar Hufen Landes,
     Die Östreich mehr hat oder weniger —
     Ihr macht ihn zum Empörer und, Gott weiß!
     Zu was noch mehr, weil er die Sachsen schont,
     Beim Feind Vertrauen zu erwecken sucht,
     Das doch der einz'ge Weg zum Frieden ist;
     Denn hört der Krieg im Kriege nicht schon auf,
     Woher soll Friede kommen? – Geht nur, geht!
     Wie ich das Gute liebe, haß ich euch —
     Und hier gelob ich's an, verspritzen will ich
     Für ihn, für diesen Wallenstein, mein Blut,
     Das letzte meines Herzens, tropfenweis, eh' daß
     Ihr über seinen Fall frohlocken sollt!
 

(Er geht ab.)

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