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Jack Mars
UNSERE HEILIGE EHRE

UNSERE HEILIGE EHRE

(EIN LUKE STONE THRILLER—BUCH 6)

J A C K   M A R S

Aus dem Englischen von Simon Dehne
Jack Mars

Jack Mars ist der USA Today Bestseller Autor der LUKE STONE Thriller Serie, welche sieben Bücher umfasst (und weitere in Arbeit). Er ist außerdem der Autor der neuen WERDEGANG VON LUKE STONE Vorgeschichten Serie und der AGENT NULL Spionage-Thriller Serie.

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Copyright © 2020 von Jack Mars. Alle Rechte vorbehalten. Mit Ausnahme der Bestimmungen des U.S. Copyright Act von 1976 darf kein Teil dieser Publikation ohne vorherige Genehmigung des Autors in irgendeiner Form oder mit irgendwelchen Mitteln vervielfältigt, verbreitet oder übertragen oder in einer Datenbank oder einem Datenabfragesystem gespeichert werden. Dieses eBook ist nur für Ihren persönlichen Gebrauch lizenziert. Dieses eBook darf nicht weiterverkauft oder an andere Personen verschenkt werden. Wenn Sie dieses Buch mit einer anderen Person teilen möchten, erwerben Sie bitte für jeden Empfänger ein zusätzliches Exemplar. Wenn Sie dieses Buch lesen und es nicht gekauft haben, oder es nicht nur für Ihren Gebrauch gekauft wurde, dann geben Sie es bitte zurück und kaufen Sie Ihr eigenes Exemplar. Danke, dass Sie die harte Arbeit dieses Autors respektieren. Dies ist ein Werk der Belletristik. Namen, Charaktere, Unternehmen, Organisationen, Orte, Ereignisse und Vorfälle sind entweder das Produkt der Phantasie des Autors oder werden fiktiv verwendet. Jede Ähnlichkeit mit tatsächlichen Personen, ob lebendig oder tot, ist völlig zufällig. Jackenbild Copyright GlebSStock, verwendet unter Lizenz von Shutterstock.com.

BÜCHER VON JACK MARS

LUKE STONE THRILLER SERIE

KOSTE ES WAS ES WOLLE (Buch #1)

AMTSEID (Buch #2)

LAGEZENTRUM (Buch #3)

UMGEBEN VON FEINDEN (Buch #4)

DER KANDIDAT (Buch #5)

UNSERE HEILIGE EHRE (Buch #6)

DER WERDEGANG VON LUKE STONE

PRIMÄRZIEL (Buch #1)

DER HÖCHSTE BEFEHL (Buch #2)

EINE AGENT NULL SPIONAGE-THRILLER SERIE

AGENT NULL (Buch #1)

ZIELOBJEKT NULL (Buch #2)

JAGD AUF NULL (Buch #3)

EINE FALLE FÜR NULL (Buch #4)

AKTE NULL (Buch #5)

RÜCKRUF NULL (Buch #6)

ATTENTÄTER NULL (Buch #7)

KÖDER NULL (Buch #8)

EINE AGENT NULL KURZGESCHICHTE

„Und zur Stütze dieser Erklärung verpfänden wir alle untereinander in festem Vertrauen auf den Schutz der Göttlichen Vorsehung unser Leben, unser Gut und unsere heilige Ehre.“

Thomas Jefferson
Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten

KAPITEL EINS

9. Dezember

11:45 Uhr libanesischer Zeit (16:45 Uhr Eastern Standard Time)

Südlibanon

„Gelobt sei Gott“, sagte der junge Mann. „Gelobt sei Er. Gelobt sei Er.“

Seine Hände zitterten, während sie die Zigarette an seinen Mund führten, um einen tiefen Zug zu nehmen. Er hatte seit zwölf Stunden nichts gegessen. Seit den letzten vier Stunden war die Welt um ihn herum pechschwarz. Er war ein gekonnter LKW-Fahrer, der schon die schwierigsten Routen gemeistert hatte. Dieses Mal hatte er die syrische Grenze überquert und war anschließend in der hügeligen libanesischen Landschaft unterwegs, auf engen, sich ständig windenden Straßen, ohne auch nur eine Minute seine Lichter anzuschalten.

Die Fahrt war gefährlich. Der Himmel war voller Drohnen, Hubschrauber, Spionageflugzeuge und Bomber – Russen, Amerikaner und Israelis. Jeder Einzelne von ihnen könnte sich für seinen LKW interessieren. Jeder Einzelne von ihnen könnte sich dazu entscheiden, den LKW zu zerstören. Und keiner von ihnen würde auch nur die geringsten Schwierigkeiten dabei haben. Den ganzen Weg über hatte er damit gerechnet, dass ihn jeden Moment und ohne Vorwarnung eine Rakete abschießen und ihn von einer Sekunde auf die nächste in ein brennendes Skelett, das in einem rauchenden Metallkäfig sitzt, verwandeln würde.

Jetzt hatte er den LKW gerade einen langen, engen Pfad hinaufmanövriert und ihn unter einer riesigen Markise zum Stehen gebracht. Die Markise, die von hölzernen Pfählen gestützt wurde, sah von oben aus wie ein Buschdickicht – in der Tat war das Dach mit einigen echten Büschen bedeckt worden.

Er stellte den Motor aus, der mit Geräuschen antwortete, die nach einem riesigen Ungetüm klangen, das protestierend gleichzeitig rülpste und furzte. Er öffnete die Fahrertür und kletterte hinaus. Noch bevor er einen Fuß auf den Boden gesetzt hatte, tauchten schwer bewaffnete Männer aus den Bäumen auf, die sie umgaben.

„As salaam alaikum“, begrüßte der junge LKW-Fahrer sie, während sie sich näherten.

„Wa alaikum salaam“, antwortete ihr Anführer. Er war groß und kräftig und hatte einen dicken schwarzen Bart und dunkle Augen. Sein Gesicht war verhärtet – Mitgefühl suchte man in ihm vergeblich. Er deutete auf den LKW. „Ist er das?“

Der junge Mann zog erneut an seiner Zigarette. Nein, sagte er fast. Ich habe noch einen anderen LKW mitgebracht. Der hier ist nur zum Spaß dabei.

„Ja“, antwortete er stattdessen.

„Du bist spät dran“, sagte der Anführer.

Der junge Mann zuckte mit den Achseln. „Vielleicht hättest du lieber selbst fahren sollen.“

Der Anführer begutachtete den LKW. Er sah aus wie eine typische Sattelzugmaschine – etwas, was vielleicht Holz, Möbel oder Nahrung transportierte. Doch das war nur Tarnung. Der Militärtrupp begann sofort mit der Arbeit. Zwei Männer stiegen die Leiter am hinteren Ende hinauf, weitere zwei knieten sich nieder. Jeder von ihnen hatte einen Akkuschrauber in der Hand.

Sie bewegten sich schnell und entfernten die Schrauben, die die Sattelzugmaschine zusammenhielten. Nach nur wenigen Augenblicken zogen sie ein riesiges Stück Aluminiumblech von der Seite des LKW. Einen Moment später folgte ein kleineres Stück von der Hinterseite. Anschließend widmeten sie sich der anderen Seite, wo der Fahrer sie nicht mehr beobachten konnte.

Er drehte sich um und blickte über die nächtliche Hügellandschaft und die Bäume hinweg. Durch die Dunkelheit konnte er die Lichter eines Dorfes sehen, das nur wenige Kilometer entfernt war. Ein wunderschönes Land. Er schätzte sich glücklich, hier zu sein. Seine Arbeit war erledigt. Er war kein Soldat. Er war nur ein LKW-Fahrer. Sie hatten ihn gut dafür bezahlt, über die Grenze zu fahren und dieses Fahrzeug abzuholen.

Er war nicht von hier – seine Heimat war weiter im Norden. Er wusste nicht, was diese Männer für seine Rückkehr arrangiert hatten und ihm war es auch egal. Jetzt, da er diese Todesmaschine endlich los war, würde er sogar zu Fuß nach Hause wandern, wenn er müsste.

Scheinwerfer näherten sich auf dem engen Pfad, eine ganze Reihe von ihnen. Wenige Sekunden später tauchten drei schwarze Mercedes Geländewagen auf. Die Türen öffneten sich nahezu gleichzeitig und bewaffnete Männer strömten nur so aus den Autos. Sie trugen allesamt schwere Gewehre oder Maschinenpistolen. Die Hintertür des mittleren Wagens öffnete sich als letzte.

Ein korpulenter Mann mit graumeliertem Bart und einer Brille stieg heraus. Er hatte einen knorrigen hölzernen Gehstock und humpelte stark – Verletzungen aufgrund eines Autobombenattentats, das ihn vor zwei Jahren hätte töten sollen.

Der junge Fahrer erkannte den Mann sofort – er war ohne Zweifel der berühmteste Mann im gesamten Libanon und darüber hinaus in aller Welt bekannt. Sein Name war Abba Qassem und er war der absolute Führer der Hisbollah. Seine Autorität – egal, ob es um Militäroperationen, soziale Programme, Beziehungen zu ausländischen Regierungen, die Judikative, Leben oder Tod, ging – war unbestritten.

Dass er hier war, machte den Fahrer nervös. Das Gefühl überkam ihn plötzlich, ein Unwohlsein in der Magengegend, wie eine Lebensmittelvergiftung. Einen Prominenten zu treffen war natürlich immer nervenaufreibend. Aber da war noch mehr. Dass Qassem hier war, bedeutete, dass dieser LKW – oder was auch immer er wirklich sein mochte – wichtig war. Viel wichtiger, als er jemals gedacht hatte.

Qassem humpelte zum LKW-Fahrer herüber. Seine Bodyguards umgaben ihn, während er den Mann umarmte.

„Mein Bruder“, sagte er. „Du bist der Fahrer?“

„Ja.“

„Allah wird dich reich belohnen.“

„Danke, Sayyid“, antwortete er und benutzte dabei den Ehrentitel, der suggerierte, dass Qassem ein direkter Nachkomme von Mohammed selbst war. Er war alles andere als ein frommer Muslim, aber Menschen wie Qassem schienen diese Dinge für wichtig zu halten.

Sie drehten sich gemeinsam um. Die Männer hatten inzwischen die Blechabdeckung des LKW komplett entfernt und das echte Fahrzeug war zum Vorschein gekommen. Der Vorderteil sah größtenteils unverändert aus – die Fahrerkabine einer Sattelzugmaschine, tiefgrün lackiert. Die Ladefläche hatte sich jetzt allerdings in eine flache, zweizylindrische Raketenstartrampe verwandelt. In jedem der beiden Startzylinder befand sich eine große, metallisch silberne Rakete.

Die beiden Teile des LKWs waren getrennt voneinander und wurden von einem Hydrauliksystem sowie zwei Stahlketten auf jeder Seite zusammengehalten. Das erklärte, warum das Fahrzeug so schwierig zu lenken gewesen war – der hintere Teil war gar nicht so fest am Vorderteil befestigt, wie dem Fahrer normalerweise lieb gewesen wäre.

„Transporter und Raketenplattform in einem“, sagte Qassem und verdeutlichte dem Fahrer, was er ihnen gerade geliefert hatte. „Und nur eine von vielen, die der Allmächtige uns beschert hat.“

„Ach so?“, fragte der Fahrer.

Qassem nickte. „Oh, ja.“

„Und die Raketen?“

Qassem lächelte. Er sah glückselig und besonnen aus, wie ein Heiliger. „Äußerst modern. Langstrecke. So präzise wie die besten Raketen der Welt. Stärker als jede, die wir bisher hatten. So Allah will, werden wir unsere Feinde mit diesen Waffen in die Knie zwingen.“

„Israel?“, fragte der Fahrer. Er erstickte fast an diesem Wort. In diesem Moment überkam ihn das Bedürfnis, jetzt sofort den Weg zurück nach Norden einzuschlagen.

Qassem legte eine Hand auf seine Schulter. „Allah ist groß, mein Bruder. Allah ist groß. Schon bald wird alle Welt wissen, wie groß Er wirklich ist.“

Er ging langsam davon und humpelte zur Raketenstartrampe. Der Fahrer beobachtete ihn. Er nahm einen letzten Zug seiner Zigarette, die inzwischen nicht mehr als ein Stummel war. Jetzt fühlte er sich ein wenig besser, ruhiger. Seine Arbeit war getan. Sollten diese Verrückten doch einen weiteren Krieg anzetteln – mit aller Wahrscheinlichkeit würde ihn das im Norden nicht weiter betreffen.

Qassem drehte sich zu ihm um und sah ihn an. „Bruder“, sagte er.

„Ja?“

„Diese Raketen sind ein Geheimnis. Niemand darf von ihnen erfahren.“

Der Fahrer nickte. „Natürlich.“

„Du hast sicher Freunde, eine Familie?“

Er lächelte. „Ja. Eine Frau und drei Kinder. Sie sind noch jung. Meine Mutter ist noch am Leben. Man kennt mich in meinem Dorf und der Umgebung. Seit ich klein bin spiele ich Geige und ich werde ständig nach Vorführungen gefragt.“

Er hielt kurz inne. „Ich habe ein erfülltes Leben.“

Der Sayyid nickte langsam, als wäre er traurig.

„Allah wird dich belohnen.“

Diese Worte gefielen dem Fahrer gar nicht. Es war bereits das zweite Mal, dass Qassem eine Belohnung erwähnt hatte. „Ja. Vielen Dank.“

Die zwei Männer, die Qassem am nächsten standen, nahmen ihre Gewehre von der Schulter. Nur eine Sekunde später hatten sie sie auf den Fahrer gerichtet.

Er konnte sich kaum bewegen. Das alles erschien ihm falsch. Es geschah so schnell. Sein Herz schlug ihm bis zum Halse. Er konnte seine Beine nicht spüren. Oder seine Arme. Selbst seine Lippen waren taub. Er überlegte einen Moment, ob er etwas falsch gemacht hatte. Nichts. Er hatte nichts getan. Alles, was er getan hatte, war diesen LKW hierherzubringen.

Der LKW… war ein Geheimnis.

„Wartet“, sagte er. „Wartet! Ich werde es niemandem sagen.“

Qassem schüttelte seinen Kopf. „Der Allwissende hat deine gute Arbeit gesehen. Er wird dir noch heute Abend die Tore zum Paradies öffnen. Das verspreche ich dir. Ich bete für dich.“

Viel zu spät drehte sich der Fahrer um, um wegzurennen.

Einen Augenblick später hörte er das laute Donnern, als die Gewehre ihr Feuer eröffneten.

Und er erkannte, noch während er zu Boden fiel, dass sein ganzes Leben umsonst gewesen war.

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