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Blake Pierce
Gefesselt ein Riley Paige Krimi – Band #2

Blake Pierce

Blake Pierce ist die Autorin der Bestseller Riley Paige Krimi Serie, die bisher die spannenden Thriller VERSCHWUNDEN (Band #1), GEFESSELT (Band #2) und ERSEHNT (Band #3) umfasst.

Blake Pierce ist eine begeisterte Leserin und schon ihr ganzes Leben lang ein Fan des Krimi und Thriller Genres. Blake liebt es von Ihnen zu hören, also besuchen Sie www.blakepierceauthor.com und bleiben Sie in Kontakt!


Copyright © 2016 Blake Pierce

Alle Rechte vorbehalten.

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BÜCHER VON BLAKE PIERCE

RILEY PAIGE KRIMI SERIE

VERSCHWUNDEN (Band #1)
GEFESSELT (Band #2)
ERSEHNT (Band #3)

Prolog

Kapitän Jimmy Cole hatte gerade seinen Passagieren eine alte Hudson Geistergeschichte erzählt. Es war eine Gute, über einen Axtmörder in einem langen, dunklen Mantel, perfekt für eine nebelige Nacht wie diese. Er setzte sich in seinen Stuhl und ruhte seine Knie einen Moment aus, die durch zu viele Operationen zu sehr knirschten. Zum Tausendsten Mal dachte er daran sich zur Ruhe zu setzen. Er hatte so gut wie jeden Weiler des Hudson gesehen und eines Tages würde selbst so ein kleines Fischerboot wie die Suzy zu viel für ihn werden.

Fertig für die Nacht steuerte er auf das Ufer zu und als das Boot stetig in Richtung der Docks von Reedsport tuckerte, wurde er von dem Ruf eines Passagiers aus seinem Grübeln gerissen.

“Hey, Käpt'n – ist das nicht ihr Geist da drüben?”

Jimmy machte sich nicht die Mühe hinzusehen. Alle vier Passagiere – zwei junge Urlauberpärchen – waren ziemlich betrunken. Zweifellos versuchte einer der Männer die Frauen zu erschrecken.

Aber dann sagte eine der Frauen: “Ich sehe es auch. Ist das nicht seltsam?”

Jimmy drehte sich zu seinen Passagieren. Verdammte Betrunkene. Das war das letzte Mal, dass er das Boot bis spät in die Nacht vermietete.

Der zweite Mann zeigte ins Dunkel.

“Da drüben”, sagte er.

Seine Frau bedeckte die Augen.

“Oh, ich kann nicht hinsehen!” erwiderte sie mit einem nervösen Lachen.

Jimmy, wurde missmutig klar, dass sie keine Ruhe geben würden, also sah er in die Richtung, in die der Mann zeigte.

In der Lücke zwischen den Bäumen am Ufer sah er tatsächlich etwas. Es glänzte und hatte eine annähernd menschliche Form. Was auch immer es war, es schien über dem Boden zu schweben. Aber es war zu weit weg, um es klar erkennen zu können.

Bevor Jimmy zu seinem Fernglas greifen konnte, verschwand es hinter den Bäumen.

In Wahrheit hatte auch Jimmy ein paar Bier intus. Das war kein Problem soweit es ihn betraf. Er kannte den Fluss gut. Und er mochte seinen Job. Vor allem gefiel es ihm in der Nacht auf dem Fluss zu sein, wenn das Wasser so ruhig und friedlich war. Wenige Dinge hier konnten ihn in seiner Ruhe erschüttern.

Er verlangsamte die Fahrt und steuerte die Suzy vorsichtig gegen die Stoßfänger am Dock. Stolz auf das sanfte Anlegen, stellte er den Motor aus und befestigte die Taue am Steg.

Die Passagiere stolperten kichernd und lachend von Bord. Sie torkelten den Steg entlang auf dem Weg zu ihrem B&B. Jimmy war froh, dass sie ihn im Voraus bezahlt hatten.

Aber er konnte nicht aufhören an die seltsame Erscheinung zwischen den Bäumen zu denken. Es war ein ganzes Stück weiter unten am Ufer gewesen und von hier aus unmöglich zu sehen. Wer oder was könnte es gewesen sein?

Genervt wurde ihm klar, dass er keine Ruhe finden würde, bis er es herausgefunden hatte. So war er einfach.

Jimmy seufzte laut, noch genervter als vorher, und machte sich zu Fuß auf den Weg, um dem Flussufer und den Bahnschienen zu folgen, die neben dem Fluss entlangliefen. Diese Schienen waren vor hundert Jahren in Betrieb gewesen, als Reedsport hauptsächlich aus Bordellen und Spielhöllen bestanden hatte. Jetzt waren sie nur ein weiteres Relikt aus einer vergangenen Zeit.

Jimmy kam um eine Kurve auf ein altes Lagerhaus zu, das neben den Schienen lag. Ein paar Sicherheitslampen auf dem Gebäude warfen ein schwaches Licht und dort sah er sie: eine glänzende menschliche Form, die in der Luft zu schweben schien. Die Figur hing von einem der Querträger eines Strommastes.

Als er näher kam und besser sehen konnte, lief ihm ein Schauer über den Rücken. Die Form war wirklich menschlich – aber zeigte keinerlei Anzeichen von Leben. Der Körper hing mit dem Rücken zu ihm, rundherum in eine Art Stoff gewickelt und mit schweren Ketten behangen, die weit über das bloße Festhalten eines Gefangenen hinausgingen. Die Ketten glänzten im Licht.

Oh Gott, nicht noch einmal.

Jimmy konnte nicht verhindern, dass ihm der grausame Mord in den Sinn kam, der die Gegend vor einigen Jahren in Aufruhr versetzt hatte.

Mit wackeligen Knien ging Jimmy auf die andere Seite des Körpers. Er ging nah genug heran, um das Gesicht zu sehen – und fiel vor lauter Schreck beinahe auf die Schienen. Er erkannte sie. Es war eine Frau aus der Stadt, eine Krankenschwester, und eine langjährige Freundin. Ihre Kehle war durchgeschnitten und ihr toter Mund durch eine Kette geknebelt, die um ihren Kopf gewunden war.

Jimmy keuchte vor Trauer und Entsetzen.

Der Mörder war zurück.

Kapitel 1

Spezialagentin Riley Paige stand festgefroren und geschockt vor ihrem Bett. Die Handvoll Kieselsteine auf ihrem Bett hätten nicht da sein dürfen. Jemand war in ihr Haus eingebrochen und hatte sie dort hingelegt – jemand, der sie verletzen wollte.

Sie wusste sofort, dass die Steine eine Nachricht waren und zwar eine von einem alten Feind. Er sagte ihr, dass sie ihn nicht hatte töten können.

Peterson lebt.

Ihr Körper zitterte bei dem Gedanken.

Sie hatte es seit langem vermutet und jetzt war sie sich absolut sicher. Schlimmer noch, er war in ihrem Haus gewesen. Der Gedanke verursachte ihr Übelkeit. War er immer noch hier?

Ihr Atem wurde schneller. Riley wusste, dass ihre physischen Kräfte begrenzt waren. Gerade heute hatte sie eine tödliche Begegnung mit einem Serienmörder gehabt. Ihr Kopf war mit einer Bandage umwickelt und ihr Körper grün und blau. Würde sie bereit sein ihm gegenüber zu treten, falls er noch in ihrem Haus war.

Riley zog sofort die Waffe aus ihrem Holster. Mit zitternden Händen ging sie vorsichtig zu ihrem Schrank und riss ihn auf. Niemand versteckte sich im Schrank. Sie sah unter ihr Bett. Auch dort fand sich niemand.

Riley stand auf und zwang sich klar zu denken. War sie in ihrem Schlafzimmer gewesen, seit sie nach Hause gekommen war? Ja, denn sie hatte ihr Waffenholster auf die Kommode neben der Tür gelegt. Aber sie hatte weder das Licht angemacht, noch sich die Mühe gemacht sich in dem Zimmer umzusehen. Sie hatte nur ihre Waffe abgelegt und war wieder gegangen. Sie hatte sich ihr Nachthemd im Badezimmer angezogen.

Konnte ihr Erzfeind sich die ganze Zeit in ihrem Haus versteckt haben? Nachdem sie und April nach Hause gekommen waren, hatten sie geredet und bis spät in die Nacht Fern gesehen. Dann war April zu Bett gegangen. In so einem kleinen Haus unbemerkt zu bleiben, würde eine erstaunliche Leichtfüßigkeit erfordern. Aber sie konnte die Möglichkeit nicht ausschließen.

Dann wurde sie von einer neuen Angst gepackt.

April!

Riley schnappte sich ihre Taschenlampe, die sie immer auf dem Nachttisch liegen hatte. Mit ihrer Waffe in der rechten Hand und der Taschenlampe in der Linken, trat sie aus ihrem Schlafzimmer und betätigte den Lichtschalter im Flur. Als sie nichts Verdächtiges hörte, eilte sie so schnell sie konnte zu Aprils Zimmer und warf die Tür auf. Das Zimmer war stockduster. Riley schaltete das Licht ein.

Ihre Tochter lag bereits im Bett.

“Was ist los, Mom?” fragte April und kniff überrascht die Augen zusammen.

Riley kam vorsichtig in den Raum.

“Steh' nicht auf”, sagte sie. “Bleib genau wo du bist.”

“Mom, du machst mir Angst”, sagte April mit zitternder Stimme.

Soweit es Riley betraf, war das genau die richtige Reaktion. Sie war selber verängstigt und ihre Tochter hatte jeden Grund sich ebenso zu fürchten. Sie ging zu Aprils Schrank, leuchtete mit der Taschenlampe hinein und sah erleichtert, dass sich niemand dort versteckte. Auch unter Aprils Bett fand sich niemand.

Was sollte sie als nächstes tun? Sie musste jeden Schrank, jede Ecke im Rest des Hauses durchsuchen.

Riley wusste, was ihr ehemaliger Partner Bill Jeffreys sagen würde.

Verdammt, Riley, ruf Hilfe.

Ihre starrköpfige Angewohnheit alles alleine machen zu wollen, hatte Bill immer verärgert. Aber diesmal würde sie auf seinen Rat hören. Mit April im Haus würde Riley kein Risiko eingehen.

“Zieh dir deinen Bademantel an und ein Paar Schuhe”, sagte sie zu ihrer Tochter. “Aber bleib in deinem Zimmer – vorerst.”

Riley ging zurück in ihr Schlafzimmer und nahm ihr Handy vom Nachttisch. Sie nutzte die Kurzwahltaste für das BAU. Sobald sie eine Stimme in der Leitung hörte, zischte sie, “Spezialagentin Riley Paige. Jemand ist bei mir zu Hause eingebrochen. Er könnte immer noch hier sein. Ich brauche sofort jemanden hier.” Sie dachte kurz nach und fügte dann hinzu, “Und schickt die Spurensicherung.”

“Wird sofort erledigt”, kam die Antwort.

Riley beendete den Anruf und ging zurück in den Flur. Außer den beiden Schlafzimmern und dem Flur lag das Haus immer Dunkeln. Er konnte überall sein, darauf warten sich auf sie zu stürzen. Dieser Mann hatte sie schon einmal unvorbereitet getroffen und sie war beinahe dabei umgekommen.

Riley bewegte sich vorsichtig und mit gezogener Waffe durchs Haus und schaltete das Licht ein, sobald sie an einem Schalter vorbeikam. Sie leuchtete mit ihrer Taschenlampe in jeden Schrank und jede dunkle Ecke.

Schließlich warf sie einen zögerlichen Blick an die Decke im Flur. Die Tür über ihr führte auf den Speicher. Würde sie es wagen die Ausziehleiter hochzuklettern und dort nachzusehen?

In dem Moment hörte Riley Polizeisirenen. Sie atmete erleichtert auf. Ihr wurde klar, dass die Agentur die örtliche Polizei verständigt hatte, da das Hauptquartier des BAU mehr als eine halbe Stunde entfernt lag.

Sie ging in ihr Schlafzimmer, zog sich ihren Bademantel und ein Paar Schuhe an und lief zurück zu Aprils Zimmer.

“Komm mit”, sagte sie. “Bleib nah bei mir.”

Immer noch die Waffe in der Hand, legte Riley ihren Arm fest um Aprils Schultern. Das arme Mädchen zitterte vor Angst. Riley führte April zur Haustür und öffnete sie in dem Moment, in dem mehrere uniformierte Polizisten über den Bürgersteig auf sie zu rannten.

Der leitende Polizist kam mit gezogener Waffe ins Haus gestürmt.

“Wo liegt das Problem?” fragte er.

“Jemand war im Haus”, sagte Riley. “Er könnte immer noch hier sein.”

Der Polizist warf einen beunruhigten Blick auf die Waffe in ihrer Hand.

“FBI”, erklärte Riley kurz angebunden. “BAU Agenten werden bald hier sein. Ich habe bereits das Haus durchsucht, bis auf den Speicher.” Sie zeigte ins Haus. “Da ist eine Tür in der Decke, drüben im Flur.”

Der Polizist rief, “Bowers, Wright, überprüft den Speicher. Der Rest übernimmt den Garten, Vorder- und Rückseite.”

Bowers und Wright liefen sofort den Flur hinunter und zogen die Leiter nach unten. Beide nahmen ihre Waffen aus den Holstern. Einer wartete unten an der Leiter, während der andere nach oben kletterte und mit der Taschenlampe durch den Speicher leuchtete. Dann war der Mann auf dem Speicher verschwunden.

Kurz danach war seine Stimme zu hören, “Niemand hier.”

Riley wollte erleichtert sein. Aber wenn sie ehrlich war, hatte sie halb gehofft Peterson wäre dort oben. Dann wäre er sofort verhaftet worden – oder noch besser, erschossen. Sie war sich sicher, dass er auch nirgendwo sonst auftauchen würde.

“Haben Sie einen Keller?” fragte der Polizist.

“Nein, nur einen Kriechkeller”, erwiderte Riley.

“Benson, Pratt, seht unter dem Haus nach.”

April klammerte sich immer noch an ihre Mutter, als würde ihr Leben davon abhängen.

“Was ist los, Mom?” fragte sie.

Riley zögerte. Jahrelang hatte sie es vermieden April die hässliche Wahrheit über ihre Arbeit zu erzählen. Aber sie hatte erst kürzlich gemerkt, dass sie überfürsorglich gewesen war. Sie hatte April von ihrer traumatischen Gefangenschaft durch Peterson erzählt – oder zumindest so viel, wie sie dachte, dass April verkraften konnte. Sie hatte ihr auch gestanden, dass sie Zweifel an dem Tod des Mannes hatte.

Aber was sollte sie April jetzt sagen? Sie war sich nicht sicher.

Bevor Riley sich entscheiden konnte, sagte April, “Es ist Peterson, oder?”

Riley umarmte ihre Tochter fest. Sie nickte und versuchte das Zittern zu verstecken, das durch ihren ganzen Körper lief.

“Er lebt.”

...
7

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